News Bild Vom Allgäu nach Afrika: Aus dem Tagebuch einer Missionarin auf Zeit

Vom Allgäu nach Afrika: Aus dem Tagebuch einer Missionarin auf Zeit

Veronikas Mission – Teil IX

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Ruanda, 14. Juli 2023

Veronika Wetzel ist 22 Jahre alt und stammt aus Waltenhofen im Oberallgäu. Seit Anfang September 2022 ist sie als „Missionarin auf Zeit“ in Ruanda bei den Pallotinerinnen. Regelmäßig nimmt uns Veronika mit auf ihre Reise und berichtet in den nächsten 12 Monaten über ihre Erfahrungen bei diesem außergewöhnlichen Einsatz für die Menschen und die katholische Kirche. In ihrem 9. Erfahrungsbericht nimmt sie sich ganz zurück und lässt Menschen sprechen, die sie während ihres Aufenthalts kennengelernt hat.

Veronika: „Mein Freiwilligeneinsatz ist fast vorbei, im Laufe dieses Jahres habe ich viele Erfahrungen und Eindrücke mit euch geteilt. Dieses Mal habe ich Personen aus meinem Umfeld gefragt, wie sie den Freiwilligendienst sehen!“

Mama Helene, Lehrerin an der Schule St Vincent Pallotti Masaka, an der ich assistiere:

„Personen aus dem Ausland kennenzulernen, sich mit ihnen auszutauschen und eng mit ihnen zusammenzuarbeiten, begeistert mich sehr. Denn so lernen wir gegenseitig mehr über eine andere Kultur, das Leben des jeweils anderen und bei manchen Freiwilligen lerne ich sogar die Familien kennen. Ich bin inzwischen seit zehn Jahren an der Schule St Vincent Pallotti Masaka und habe in dieser Zeit viele Freiwillige kennengelernt. Aus dieser Erfahrung kann ich sagen: Die Freiwilligen haben sich immer gut integriert, wir haben immer gut zusammengearbeitet und ich schätze ihre Unterstützung im Unterricht. Die Freiwilligen machen ihre Arbeit mit viel Demut und zeigen eine große Liebe und Verbundenheit zu unseren Schülern.“

Mama Lana, Mutter eines Kindergartenkindes, das ich in Englisch unterrichte:

„Ich bin sehr froh, Freiwillige aus dem Ausland an der Schule zu haben. Denn durch sie sehe ich, dass Sprachen, insbesondere Englisch und Französisch, an der Schule gefördert und gut vermittelt werden. Und der Freiwilligendienst zeugt von guten Beziehungen zwischen unseren Ländern, um eine gute Bildung bei uns aufzubauen. Die Freiwilligen leisten einen wichtigen Beitrag an der Schule und ich bin sehr dankbar für ihre Bemühungen. Sie vermitteln den Kindern die Inhalte auf eine spielerische Art und Weise, zum Beispiel durch Singen, Spielen oder Malen. Das hilft den Kindern, das jeweilige Thema besser zu verstehen.“

Gloria, Schülerin der achten Klasse an der weiterführenden Schule der St Vincent Pallotti School Masaka

„Ich mag es, Lehrer aus dem Ausland zu haben, denn sie inspirieren uns, wenn sie uns neue Lernmethoden vorstellen, die bei ihnen zu Hause verwendet werden. Wir lernen in ihrem Unterricht, wie man musiziert, zeichnet und malt. So bringen uns die ausländischen Lehrer nicht nur Kreativität bei und helfen uns, unsere Talente zu entwickeln, sondern sie verbessern auch unsere Lernfähigkeit, weil sie gut Englisch sprechen. Dadurch tragen sie zu einer besseren Bildung bei. Und wir lernen auch viel davon, wie die ausländischen Lehrer miteinander umgehen. Wenn die Lehrer nach spätestens einem Jahr wieder gehen, vermissen wir sie zwar, aber es kommen ja immer wieder neue, mit denen wir uns dann wieder anfreunden, denn sie sind alle sehr nett. Deshalb ist es nicht so schlimm für mich, dass sie nach einer bestimmten Zeit wieder gehen und ich glaube, dass es auch meinen Klassenkameraden so geht.“

Lesen Sie hier Teil I des Auslandstagebuchs

Lesen Sie hier Teil II des Auslandstagebuchs

Lesen Sie hier Teil III des Auslandstagebuchs

Lesen Sie hier Teil IV des Auslandstagebuchs

Lesen Sie hier Teil V des Auslandstagebuchs

Lesen Sie hier Teil VI des Auslandstagebuchs

Lesen Sie hier Teil VII des Auslandstagebuchs

Lesen Sie hier Teil VIII des Auslandstagebuchs

Text und Fotos: Veronika Wetzel/jas



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