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Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik

 

Begabungen entfalten – Vielfalt entwickeln
Ausdruck geben – Menschen begegnen
Tradition pflegen – Neues entdecken
Glauben suchen – Sinn geben

An diesen Ansprüchen orientiert sich die Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg. Steigende Bewerber- und Studierendenzahlen zeigen, dass die Hochschule auf dem richtigen Kurs ist.

Bereits zum Wintersemester 2008/09 wurden im Zuge der europäischen Studienreform Bachelor- und Master-Studiengänge an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg eingeführt. Sie ersetzten die bis dahin geltenden grundständigen und postgradualen Diplomstudiengänge.

Diese Reform konnte dank jahrelanger Vorbereitung unter Einbeziehung von Lehrenden und Lernenden ohne größere Probleme umgesetzt werden. Die modulare Struktur aller Studiengänge mit einer großen Schnittmenge an Lehrveranstaltungen macht es möglich, einen weiteren Studiengang parallel zu belegen. Bachelor- und Master-Studiengänge mit künstlerischen bzw. instrumental- und gesangspädagogischen Kernfächern erweitern neben dem Studium der Kirchenmusik die beruflichen Möglichkeiten der Absolventen.

Auch der Stellenwert der Ausbildung im Bereich Kirchenmusik hat sich geändert: In manchen Diözesen werden Kirchenmusiker mittlerweile höher eingruppiert, um die Besetzung wichtiger Schlüsselstellen in Pfarrverbänden und Dekanaten sicherzustellen.

Bachelor-Studiengänge, 8 Semester

  • Kirchenmusik
  • Dirigieren/Chorleitung
  • Orgel oder Cembalo
  • Instrumentalpädagogik (Orgel, Cembalo, Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Querflöte und Blockflöte)
  • Gesangspädagogik

 

Master-Studiengänge, 4 Semester

  • Kirchenmusik
  • Dirigieren/Chorleitung
  • Orgel, Orgelimprovisation, Cembalo
  • Musikpädagogik mit künstlerischem Kernfach
  • (Orgel, Orgelimprovisation, Cembalo, Klavier und Gesang)
  • Musiktheorie/Kirchenmusikalische Komposition
     

Schulmusik, 8 Semester (siehe Ausbildung und Kooperation)

Jungstudierende können nach einer Eignungsprüfung aufgenommen werden. Das Studienangebot wird durch Akademietage, Chor- und Orgelfahrten und die Ausbildung zu Glockensachverständigen ergänzt.

Die Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg versteht sich als Dienstleistungsunternehmen nicht nur in der Förderung musikalischer, künstlerischer oder pädagogischer Fähigkeiten, sondern einer möglichst ganzheitlichen Entwicklung unserer Studierenden im Auftrag von Kirche und Staat.

 

Die Gemeinschaft junger Menschen, die das gleiche berufliche Ziel anstreben, trägt wesentlich dazu bei, in den kirchenmusikalischen und musikpädagogischen Dienst hineinzuwachsen. Mit einem integrierten Studentenwohnheim bietet die Hochschule für Kirchenmusik Regensburg beste Voraussetzungen, Studium und Leben miteinander zu verknüpfen. In den wöchentlichen Gottesdiensten können Sie die Arbeit der Studierenden der Kirchenmusik und anderer Studienfächer live erleben. Die Gottesdienste sind für alle Gäste ein schönes Erlebnis und dienen gleichzeitig der Ausbildung der jungen Studenten. Die gemeinsame Vorbereitung fördert:

  • Das Gespür für die liturgische Arbeit
  • Das künstlerische Wachstum

Für die Veranstaltungen der Studenten wie Gottesdienste oder Konzerte stehen die Pfarrkirche St. Andreas als „Studienkirche“ sowie der eigene Konzertsaal zur Verfügung. Die Räumlichkeiten bieten ideale Voraussetzungen zum Musizieren und Lernen. Das weit gefächerte kulturelle Angebot in Stadt und Region Regensburg wird von der Hochschule zugleich genutzt und bereichert. Hier lernen sie mit und von Menschen verschiedener Nationalität und Kultur.

Bestanden bereits seit 1977 – nach dem Umzug von der Sedanstraße in die Gebäude von St. Magn in Stadtamhof – ideale räumliche Verhältnisse, so hat sich die Ausstattung nach der 2008 abgeschlossenen Generalsanierung noch einmal entscheidend verbessert.

Von fundamentaler Bedeutung ist dabei die Ausstattung mit hochwertigen Instrumenten. Besonders die „Orgellandschaft“ der Hochschule für Kirchenmusik Regensburg erfuhr mit dem Abschluss der Generalsanierung einen geradezu beispiellosen Wandel. Die Neubauten der Konzertsaalorgel, der Orgel in der Andreaskirche, von sieben Unterrichts und Übungsorgeln zusätzlich zu drei sehr guten Orgeln aus dem Altbestand geben dem Institut die Möglichkeit, die Ausbildung an stilistisch freien und gebundenen Instrumenten durchzuführen.

Gut gerüstet für Organisten- und Kirchenmusiker-Ausbildung

Das Ziel, den Studierenden während der Studienzeit neben der musikalischen Qualifikation auch eine Qualitätsvorstellung von hochwertigen und vielfältigen Instrumenten zu vermitteln, ist erreicht.

Im Vergleich zu anderen Instituten nimmt die HfKM Regensburg mit dieser Orgellandschaft sicherlich eine Sonderstellung ein und ist somit für die Organisten- und Kirchenmusiker-Ausbildung in Zukunft bestens gerüstet. An kaum einer Hochschule findet man Orgeln in dieser Zahl und Qualität, zu denen die Studierenden – wie auch zu anderen Übungsräumen – über ein Chipkartensystem rund um die Uhr Zugang haben.

Die Bibliothek der Hochschule hat ihre Schwerpunkte in Kirchenmusik, Musikpädagogik, Musikgeschichte, geistliche Lieder und Orgelmusik, aber auch musikalische Hilfswissenschaften und sie besitzt nahezu vollständige Reihen der wichtigsten kirchenmusikalischen Zeitschriften. Im Bereich der Theologie und Religion hat Literatur für die Feier und Vorbereitung der Liturgie einen besonderen Stellenwert. Im Noten-Altbestand befinden sich u.a. das Gesamtwerk von Palestrina, zudem kann von allen Studenten die Bischöfliche Zentralbibliothek Regensburg genutzt werden.

Die seit 1983 gut eingeführte Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg wurde in den letzten zehn Jahren weiter intensiviert und inhaltlich ausgebaut. Regensburg ist seit 2002 der dritte bayerische Standort für die Ausbildung von Gymnasialmusiklehrern. Dies ist die Fortsetzung und Intensivierung des „Regensburger Modells“, das bereits seit 1973 auf die Kombination von Kirchenmusiker und Musiklehrer baute.

Das aktuelle Regensburger Modell basiert auf einer neu entwickelten Lehrkooperation von Universität und der Hochschule für Kirchenmusik Regensburg. Daraus resultiert ein Lehrangebot, das im künstlerischen Bereich das Niveau einer Musikhochschule garantiert und im wissenschaftlichen bzw. vermittlungsbezogenen Bereich den Standards einer Universität entspricht. Das Schulmusikstudium in Regensburg ist in folgenden Konstellationen möglich:

  • Schulmusik in der Fächerverbindung bedeutet die Kombination mit einem weiteren Fach an der Universität (Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Mathematik, Katholische Religionslehre oder Spanisch).
  • Schulmusik als Doppelfach führt zu einer Kombination mit einem Bachelorstudiengang an der Hochschule für Kirchenmusik Regensburg. Dieser Studiengang setzt das Bestehen einer zusätzlichen Eignungsprüfung an der HfKM voraus und ermöglicht neben Schulmusik einen weiteren vollwertigen und eigenständigen Studienabschluss.

Die Lehrveranstaltungen der unterschiedlichen Studiengänge können kombiniert werden, da sie sich zum Teil stark überschneiden:

  • Pflichtfächer des Schulmusikstudiums können als Wahlfächer im Bachelor integriert werden.
  • 60 Leistungspunkte aus dem Bachelor werden als künstlerischer Schwerpunkt in das Schulmusikstudium übernommen.

Absolventen von Doppelstudiengängen haben mehr berufliche Möglichkeiten, z.B. eine Kombination von Kirchen- und Schulmusik beziehungsweise Instrumental- oder Gesangspädagogik.

Die Hochschule für Kirchenmusik Regensburg hatte von Anfang an internationale Bedeutung weit über den deutschen Sprach raum hinaus. Bis heute studieren junge Frauen und Männer aus der ganzen Welt in Regensburg und kehren in ihre Heimatländer zurück.

Seit der politischen Öffnung nach Osten kommen zunehmend Studierende aus Tschechien, Litauen, Polen, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Slowakei nach Regensburg, um Kirchenmusik zu studieren. Diese Kontakte zu Musikhochschulen, Universitäten und Musikern aus dem osteuropäischen Raum sind von gesamtkirchlichem und auch staatlichem Interesse.

Die Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg ist die weltweit älteste Ausbildungsstätte ihrer Art. Einen wichtigen Anstoß für ihre Gründung gab Dr. F. X. Witt in seiner 1865 erschienenen Studie „Der Zustand der Kirchenmusik in Altbayern“, in der er forderte „als festen Mittelpunkt aller zur Reform geneigten Kräfte eine Kirchenmusikschule zu gründen“.

Domkapellmeister Franz Xaver Haberl setzte dies – nach ausdrücklicher Ermutigung durch Franz Liszt – auf rein privater Basis in die Tat um. 1874 gründete er die Kirchenmusikschule Regensburg als weltweit erste und bis heute bestehende katholische Kirchenmusikschule.

2001 unterzeichnete Bischof Manfred Müller das Dekret für die Errichtung der „Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg“ in Trägerschaft der „Stiftung Kirchenmusikschule Regensburg“. Bei der Gründung der Hochschule für Kirchenmusik wurden die Standards eingehalten, die auch für andere Musikhochschulen gelten. Im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit wird dabei Gleichwertigkeit (nicht Gleichartigkeit) gewährleistet.

Anschrift

Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik
Andreasstraße 9
93059 Regensburg


Tel.: +49 941 83009-0
Fax: +49 941 83009-46
Webseite: http://www.hfkm-regensburg.de


Hochschulleitung

Rektor Prof. Stefan Baier
Tel.: +49 941 83009-10
E-Mail: s.baier(at)hfkm-regensburg.de

 

Prorektor Markus Rupprecht
E-Mail: m.rupprecht(at)hfkm-regensburg.de

 

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