Dienst & Hilfe
Katholischer Religionsunterricht: den Glauben leben lernen
Junge Menschen stehen oft vor vielen Fragen über ihre Wurzeln und ihre eigene Identität. Der katholische Religionsunterricht begleitet sie in ihrer Selbsterfahrung und Identitätsfindung. Insbesondere unterstützt er ihre geistig-religiöse und soziale Entwicklung.
Der überlieferte Glaube tritt damit in eine Beziehung zur Gegenwart. Ausgehend von der bildenden Kraft des Evangeliums und der kirchlichen Verkündigung orientiert sich der katholische Religionsunterricht an religiösen Kompetenzen, die in verschiedenen Bereichen die Glaubensentwicklung fördern.
Dialog mit dem Glauben der Kirche
Im katholischen Religionsunterricht treten junge Menschen in einen reflektierten Dialog mit dem Glauben. Die Schüler erschließen sich einen religiösen Zugang zur Wirklichkeit und erarbeiten in diesem Horizont tragfähige Lebensperspektiven. Dabei werden sie mit den christlichen Wurzeln unserer abendländischen Kultur vertraut und lernen Grundlagen des modernen Europa verstehen.
Die grundlegenden Inhalte des Religionsunterrichts sind letztlich im Glauben verwurzelt. Ob ein junger Mensch sie sich aneignet hängt von den Entscheidungen jedes Einzelnen selbst und der Erfahrung in der Glaubensgemeinschaft ab.
Lehrfach Religion
Im Unterrichtsfach Religion zeigt sich das persönliche Zeugnis der Lehrkräfte als Ansprechpartner und „Brückenbauer“. Ebenso von Bedeutung ist die aufgeschlossene Haltung der Eltern und die Unterstützung durch die Kirche. So stellt sich im schulischen Bereich und in seinen Beziehungsfeldern die immer wieder neue Herausforderung, die in den Worten der Bibel gründet: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“ (1 Petr 3,15).
Verfassungsrechtlich als ordentliches Lehrfach verankert, leistet der katholische Religionsunterricht einen spezifischen Beitrag zum Bildungs- und Erziehungsauftrag in den verschiedenen Schulformen. Gerade in seiner konfessionellen Gestalt fördert er gesprächsfähige Identität und Toleranz, die auf Überzeugungen beruht.
Damit Sie als Religionslehrer/in wissen, worauf Sie sich einlassen, finden Sie hier die Präsentation Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen.
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Foto: Christoph Kraus