Bistum
Der Domchor: Die Regensburger Domspatzen
Sie sind aus dem Regensburger Dom nicht wegzudenken: die Regensburger Domspatzen. Außerhalb der Ferien gestaltet der Domchor jeden Sonntag um 10 Uhr das feierliche Kapitelamt in der Kathedrale. Darüber hinaus singen die Domspatzen zu allen großen Festen im Kirchenjahr.
Ein Chor mit tausendjähriger Geschichte
1976 konnten die Domspatzen ihr 1000-jähriges Bestehen feiern, denn im Jahre 975 trennte Bischof Wolfgang das Bistum von der Abtei St. Emmeram und bezog mit den Scholaren Wohnung im „Alten Bischofshof“. Seit dieser Zeit gibt es eine Domschule, die sich schon bald zu einer hochangesehenen Bildungsstätte entwickelte. Zu den wichtigsten Aufgaben ihrer Schüler gehörte die liturgische Gestaltung der Gottesdienste in der Domkirche.
Das heutige „Nest“ der Regensburger Domspatzen ist das Vermächtnis von Dr. Theobald Schrems, der von 1924 bis 1963 als Regensburger Domkapellmeister wirkte. Vor über 40 Jahren hat er das gemeinsame Haus für Schule, Internat und Chor ins Leben gerufen – und damit die Voraussetzung für das heutige hohe Niveau der Domspatzen geschaffen. Ab 1964 übernahm Georg Ratzinger die Leitung des Chors. In seiner 30-jährigen Amtszeit konnte er den international guten Ruf der Domspatzen festigen und ausweiten. Er prägte den typisch weichen, natürlichen „Regensburger Klang“. Georg Ratzinger übergab Deutschlands ältesten Knabenchor an Roland Büchner, der selbst den Chor 25 Jahre lang prägte. Die aktuelle Leitung liegt seit 2019 bei Domkapellmeister Christian Heiß.
Als Regensburgs singende Botschafter sind die Domspatzen ein nicht mehr wegzudenkender Aktivposten im Regensburger Kulturleben. Durch den Beifall und die Anerkennung, die sie regelmäßig bei ihren Auftritten ernten, sind die singenden Knaben längst zu einer der bekanntesten Sehens- bzw. „Hörenswürdigkeiten“ Regensburgs geworden.
Mehr Informationen zum Chor finden Sie auf der Webseite der Regensburger Domspatzen unter www.domspatzen.de.