Marisa Grummich vom Bonifatiuswerk, die die Geschichte des Bonifatiuswerks vorstellte.
Manfred Fürnrohr, Geschäftsführer der Diözesanen Räte im Bistum Regensburg, stellte die aktuellen Überlegungen zur Neuordnung der Pfarrgemeinderäte im Bistum vor, die von der „AG Pastorale Entwicklung“ erarbeitet wurden. Die Pfarrgemeinderäte sollen an die größeren Pfarreiengemeinschaften angepasst werden, damit diese auch weiterhin gut arbeiten können und als verbindliche Ansprechpartner vor Ort erkannt werden. Dazu soll es ein Gremium auf Pfarreiengemeinschaftsebene geben, das den bisherigen Gesamtpfarrgemeinderat ersetzt und sich aus den hautpamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Delegierten aus den einzelnen Pfarrgemeinderäten der Pfarreien zusammensetzt. Es solle „Pfarrlicher Pastoralrat“ heißen, dessen Vorsitz der Pfarrer innehabe, wie im Kirchenrecht vorgesehen. Der Pfarrgemeinderat bleibe das Gremium für die Pfarrei. Die Anwesenden diskutierten die Namensgebung der Gremien, Entlastungsmöglichkeiten für die Pfarrer, aber auch, wie Filialen und Exposituren besser eingebunden werden können. Sie sprachen sich dafür aus, das bisherige Verfahren dazu nur geringfügig zu modifzieren, um sich nicht in kleinen Einheiten zu verzetteln. Außerdem werde es immer schwieriger, für dieses Amt Kandidaten zu gewinnen. An der Wahl solle festgehalten werden. Bischof Voderholzer bat um eine „Erziehung zur Katholizität“, so dass man in den unterschiedlichen Kirchen kein Fremder sei und dass es eine Willkommenskultur geben solle. Auch Verbände seien hier hilfreich, weil diese überregional aufgestellt seien.
Dem Gremium wurde bei dieser Sitzung auch Diakon Peter Nickl als Referent für pastorale Entwicklung vorgestellt. Mit dem Bild der Stützpfeiler erläuterte Diakon Nickl seine Tätigkeit. Seine Aufgabe sei, zu informieren und zu kommunizieren, aber auch zu helfen und zu unterstützen sowie zu begleiten und zu stärken. Dazu gehöre auch, das Beten und Betrachten zu fördern. Teilprojekte wie die Möglichkeit von stiftungsrechtlicher Zusammenarbeit oder die Digitalisierung der Pfarrverwaltung seien auf dem Weg. Abgeschlossen sei die räumliche Gliederung der Dekanate und Pfarreiengemeinschaften, so dass es zukünftig 139 Pfarreiengemeinschaften gebe. Aktuell laufe die Benennung der Pfarreiengemeinschaften sowie die Auswahl der Pfarrhäuser, die fast abgeschlossen sei, da die Rückmeldungen der Pfarreien vorlägen. Als Nächstes stehe die Bewertung der Pfarr- und Jugendheime an, wobei die Pfarreien von ihrem Schwerpunkt in der Seelsorge ausgehen sollten und dann erst eine Prüfung erfolgen solle. Bei aktuellen Baumaßnahmen gebe es nur noch Notmaßnahmen oder Einzelfallentscheidungen. Diakon Nickl bat, wie im Lied „Jetzt ist die Zeit“ beschrieben, verantwortungsvoll in die Zukunft zu gehen. Die Anwesenden sprachen sich dafür aus, Pfarrheime nicht leichtfertig aufzugeben und baten um Material für die Zusammenarbeit in den Pfarreiengemeinschaften.
In diesem Interview mit unserer Redaktion geht Peter Nickl noch genauer auf seine neuen Aufgaben als Referent für Pastorale Entwicklung ein.
Text und Fotos: Manfred Fürnrohr, Geschäftsführer Diözesane Räte
(jas)