Abbildung aller zwölf neuen Mitgleider im Diözesankomitee Regensburg

Zwölf neue Persönlichkeiten im Diözesankomitee

Gremium wird vielfältiger


Regensburg, 15. April 2025

Bei seiner letzten Vollversammlung vergangenen Freitag, 11. April 2025, hat das Diözesankomitee im Bistum Regensburg Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal wurden Einzelpersönlichkeiten in das Gremium gewählt.

Zwölf engagierte Christinnen und Christen wurden von den Mitgliedern der Vollversammlung gewählt – nicht, weil sie für eine Institution sprechen, sondern weil sie mit ihrer fachlichen Kompetenz, ihrem gesellschaftlichen Engagement und ihrer persönlichen Glaubenshaltung einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft der Kirche leisten wollen. Ihre Wahl bringt frischen Wind, neue Perspektiven und eine spürbare Öffnung der Kirche zur Gesellschaft hin.

Kirche im Dialog mit Gesellschaft – Fachleute, Verantwortungsträger und engagierte Christen

Sieben der Gewählten kandidierten nicht als Vertretung eines Pfarrgemeinderats oder einer Region – sondern aus ihrer eigenen Berufung heraus. Sie stehen für Themen und Fragen, die in besonderer Weise die Schnittstelle von Kirche und Gesellschaft betreffen:

  • Peter Aumer (Regenstauf/Regensburg) ist Bundestagsabgeordneter (CSU), Mitglied zahlreicher kirchlicher Gruppen und sozial engagierter Christ. Er bringt politische Erfahrung ein und möchte Kirche und Gesellschaft stärker miteinander verbinden – mit klarer Stimme für christliche Werte im öffentlichen Raum.
  • Dr. Markus Maier (Abensberg) ist Professor für Psychologie an der LMU München. Seine Expertise: Emotion, Motivation, Bindung. Als Missbrauchs- und Konfliktbeauftragter weiß er, wie notwendig psychologische Perspektiven in kirchlichen Veränderungsprozessen sind.
  • Dr. Stephan Oetzinger (Weiden) ist Landtagsabgeordneter, Mitglied in kirchlichen Verbänden und Bildungsinitiativen. Sein Anliegen: die Rolle der Kirche als verlässlicher Partner im gesellschaftlichen Miteinander sichtbar machen – und gleichzeitig offen für Reformen sein.
  • Christina Schnödt (Regensburg) leitet die Diözesanstelle des Sankt Michaelsbundes. Mit ihrer Stimme vertritt sie rund 1.500 Ehrenamtliche in den kirchlichen Büchereien – und macht sich stark für Bildung, Medienkompetenz und die Rolle des Ehrenamts im kirchlichen Leben.
  • Oswald Zimmer (Alteglofsheim) ist Rechtsanwalt, Mediator und Mitglied der ignatianischen Gemeinschaft GCL. Er bringt juristische Expertise und spirituelle Tiefenschärfe mit – etwa in Fragen der Bioethik, Pastoral und Kirchenrechtspraxis.
  • Johanna Ostermeier (Regensburg) ist BDKJ-Diözesanvorsitzende und engagiert sich seit Jahren in der Jugendverbandsarbeit. Ihre Perspektive: jung, vernetzt, kritisch und konstruktiv. Sie steht für Beteiligung, Geschlechtergerechtigkeit und synodale Prozesse.
  • Winfried Brandmaier (Regensburg) ist Referent für Ministrantenpastoral im Bistum. Mit seiner Erfahrung aus der Jugendarbeit und als Gemeinde- und Organisationsberater steht er für einen weiten Blick auf pastorale Prozesse – und für die Stärkung des Ehrenamts in all seinen Formen.

Verwurzelt in den Regionen – stark im kirchlichen Alltag

Fünf Einzelpersönlichkeiten sind tief im Leben ihrer Gemeinden verwurzelt. Sie wurden über ihre Pfarreien in den Diözesanpastoralrat entsandt und vertreten nun auch im Diözesankomitee die pastorale Realität der Regionen:

  • Dr. Alexandra Koch (Regensburg) ist Zahnärztin und seit über 15 Jahren aktiv im Pfarrgemeinderat Stadtamhof. Ihre Leidenschaft: die Sprache des Glaubens. Als PGR-Sprecherin und Netzwerkerin bringt sie die Anliegen urbaner Pfarreien und engagierter Laien ein.
  • Leonhard Lackermeier (Weihmichl) ist Bankkaufmann, 2. Bürgermeister und engagierter Katholik auf dem Land. Als PGR-Sprecher kennt er die Herausforderungen kleiner Gemeinden – und vertritt sie mit Nachdruck.
  • Stefanie Huber (Laberweinting) ist Bautechnikerin, Kirchenmusikerin, FFW-Mitglied und PGR-Sprecherin. Sie bringt die Sorgen, Ideen und Visionen ländlicher Pfarreien ein – mit klarem Blick auf die Lebensrealität.
  • Richard Reisinger (Sulzbach-Rosenberg) ist Landrat, Lehrer a.D. und PGR-Sprecher. Er steht für eine Kirche, die gesellschaftlich Verantwortung übernimmt – und dafür im Dialog mit Kommunen, Institutionen und Menschen bleibt.
  • Holger Popp (Windischeschenbach) ist Konrektor, Kirchenmusiker und PGR-Sprecher. Sein Engagement reicht vom Kinderchor bis zum Orgelprojekt, vom Religionsunterricht bis zur Diözesanpastoral.

Aus der Vielfalt heraus gemeinsam Kirche gestalten

Die zwölf Einzelpersönlichkeiten spiegeln die ganze Breite kirchlichen Lebens: Stadt und Land, Alt und Jung, Verbände und Freiwillige, beruflich Engagierte und Ehrenamtliche. Ihre Berufungen sind vielfältig, ihr gemeinsames Ziel klar: Die Kirche im Bistum Regensburg mitgestalten. Mit ihrer Wahl wird das Diözesankomitee einmal mehr ein Ort, an dem die Stimmen des Volkes Gottes gehört und eingebunden wird.

Text: Noah Walczuch

(SSC)



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