Zwischenstand von unterwegs: herzwärmende Gastfreundschaft für durchnässte Radpilger
Ein ganzes Stück Wegs haben die Radwallfahrer der Katholischen Landvolkbewegung Regensburg (KLB), die in Richtung Schweiz aufgebrochen sind, bereits geschafft. Das berichtet KLB-Vorsitzende Elisabeth Gaßner, eine der 27 Teilnehmer und Initiatorin der Fahrt, am Telefon (siehe Bericht vom vergangenen Freitag, als der Aufbruch in Bernried im Landkreis Cham stattgefunden hat).
Demnach war es am ersten Tag für die Fahrrad-Pilger sehr heiß. Und doch wurde eine Strecke in der Länge von nicht weniger als 100 Kilometern zurückgelegt. Geschlafen wurde verdientermaßen beim Stanglbräu in Herrnwahlthann bei Kelheim. Am Samstag, dem zweiten Tag der Unternehmung, ging es sodann weiter bis zur Katholischen Landvolkshochschule Petersberg bei Dachau in der Erzdiözese München und Freising. Dort feierte KLB-Landesseelsorger Josef Mayer den Gottesdienst mit den gläubigen Radlern. Eine weitere Gruppe war dabei: die Gruppe, die in der Landvolkshochschule derzeit der Ikonen-Schreiberei nachgeht.
Wie die geistliche Dimension der Pilger aussieht? Täglich gibt es den Morgenimpuls. Themen waren dabei bisher: Pilgern heißt unterwegs sein; zur Mitte kommen mit dem Meditationsrad des heiligen Bruders Klaus (2. Tag), am 3. Tag schließlich stand die Schöpfung Gottes im Mittelpunkt des Impulses. Weitere maßgebliche Impulsthemen stehen an. „Trotz der großen Gruppe bilden wir eine sehr gute Gemeinschaft, in der sich jeder verantwortlich einbringt“, erklärte die KLB-Vorsitzende am Telefon. Dies zeigt sich nicht zuletzt beim gemeinsamen Mahlhalten am Mittag: „Jeder hilft mit, die Verpflegung aus dem Begleitfahrzeug zu holen und sie dann wieder wegzuräumen.“
Am heutigen Montag macht der „viele Regen vom Start weg“ zu schaffen. Allerdings gab es in Ottobeuren erneut einen besonderen „Meilenstein“, und zwar mit dem Besuch der Bruder-Klaus-und-Dorothee-Kapelle in der Basilika. Dort hielten die Radpilger das „Gebet um Frieden“ ab.
Und heute am Mittag gab es in Legau im Allgäu die erfreuliche Erfahrung, dass Familie Geiger bei dem dauerhaft schlechten oder doch ungünstigen Wetter unter dem Vordach ihrer Scheune „Herberge“ gewährte. „Wir als durchnässte Radler freuen uns heute besonders darauf, dass wir von Gastfamilien in Kißlegg zur Übernachtung aufgenommen werden“, schließt Frau Elisabeth Gaßner das Telefonat. Übrigens verpflegen diese Familien die Radler auch: „Das ist eine große Geste der Gastfreundschaft.“
Sagt’s und schon geht’s weiter auf jeweils zwei Rädern Richtung Ranft in Flüeli, wo man am Donnerstag ankommen wird.
Zuvor noch, am kommenden Mittwoch, gibt es weitere Informationen von unterwegs. Bis dahin!