News Bild Zertifikat fürs Abenteuer Mensch: Knapp 100 künftige Erzieherinnen und Erzieher haben an den Caritas-Fachakademien für Sozialpädagogik ihre Ausbildung abgeschlossen.

Zertifikat fürs Abenteuer Mensch: Knapp 100 künftige Erzieherinnen und Erzieher haben an den Caritas-Fachakademien für Sozialpädagogik ihre Ausbildung abgeschlossen.

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„Lust auf Abenteuer Mensch?“, fragte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann die Absolventinnen und Absolventen der Caritas-Fachakademien für Sozialpädagogik an deren Abschlussfesten. Insgesamt 93 junge Leute haben ihre Erzieher-Ausbildung in diesem Sommer an den Akademien beendet und stehen somit am Anfang ihres Abenteuers. „Wir pflegen Menschlichkeit“, zitierte Weißmann die Kompetenzaussage der Caritas und hieß damit die Absolventinnen im künftigen Berufsleben willkommen. 
  
Die beiden Fachakademien für Sozialpädagogik in Regensburg und Weiden haben Ende Juli ihre Studierenden, die Erzieherpraktikanten sowie die Absolventen der theoretischen Ausbildung verabschiedet. Die Festakte begannen jeweils mit einem Gottesdienst (Kirche St. Cäcilia in Regensburg, Kirche St. Josef in Weiden), in dem der Caritasdirektor das biblische Gleichnis vom Samen, der auf fruchtbaren Boden fällt und reife Frucht bringt, interpretierte. Danach erhielten die Absolventen bei Festakten im Regensburger Antoniussaal beziehungsweise im Weidener Haus der evangelischen Gemeinde ihre Zeugnisse. 
  

Die meisten Absolventen seit Bestehen der Fachakademie 

Der Regensburger Schulleiter Johannes Lorenz verabschiedete 67 Berufspraktikanten und Berufspraktikantinnen sowie 68 Studierende der theoretischen Ausbildung – die höchste Anzahl seit Bestehen der Fachakademie (1971). Fünf Jahre hätten die Studierenden „geschuftet“, um ihr Zeugnis zu erhalten, sagte Lorenz in seiner Rede an die Absolventen. Fünf Jahre Arbeit, Entbehrungen, Enttäuschungen, aber auch Hoffnungs- und Glücksmomente lägen hinter ihnen – für dieses Blatt Papier, „den Schlüssel ins Berufsleben“. Eigentlich aber würden die paar Zahlen nur sehr wenig aussagen. „Erzieherausbildung ist vorrangig Persönlichkeitsbildung, und die wiederum hat zu tun mit Herzens- und Charakterbildung“, sagte Lorenz und zeigte sich stolz darüber, wie sich die Studierenden in den vergangenen Jahren an der Fachakademie entwickelt hätten. Geehrt wurden die Jahrgangsbesten: Die Berufspraktikantinnen Julia Riedl mit einem Notenschnitt von 1,0 und Katja Blechner mit 1,04 sowie die Absolventinnen des zweiten Studienjahres Christina Wanke (1,08), Katharina Piendl (1,14), Simone Ottich (1,29) und Nina Wiehrl (1,29). Dozentin Monika Schmidmeier erhielt für 25 Jahre Dienst die Elisabeth-Medaille der Caritas. Zudem verabschiedete Lorenz den Mathelehrer Bernhard Weinzierl und die Sozialpädagogin Sylvia Heinze in den Ruhestand. Ehrengäste an dem Festtag waren unter anderen die Landtagsabgeordnete Margit Wild sowie der Stadtrat Thomas Burger.    

 

Wie Erzieher die Zukunft der Menschen mitgestalten 

Auch in Weiden wurden die Abschlüsse gebührend gefeiert. Anfangs aber gab es etwas zum Nachdenken: „Warum bin ich hier?“, fragte der Schulleiter Karlheinz Binner die Studierenden und die Gäste. Mit der Antwort „naja, wegen der Abschlussfeier“ ließ Binner seine rund 300 Zuhörer nicht davonkommen. Er bezog sich auf das Buch „Das Café am Rande der Welt“, in dem der Protagonist mit dieser Frage nach dem Zweck seines Daseins konfrontiert wird. „Es ist eine der Grundfragen des Lebens, die Inhalt der Ausbildung ist, da nur so dieser Beruf zur Berufung werden kann“, sagte Binner. Diese Berufung sei nötig, um „diese wunderbare Aufgabe, die Zukunft der Menschen mitgestalten zu können, sinnvoll auszufüllen“. In Weiden erhielten 27 Erzieherpraktikanten und Erzieherpraktikantinnen ihren Abschluss zum Kinderpfleger oder zur Kinderpflegerin (Bestnote: 1,4; 30 Prozent mit Einser-Notenschnitt). 29 Studierende verlassen die Fachakademie ins Berufspraktikum und erhielten die Abschlusszeugnisse für die Theorie (Bestnote: 1,0; 51 Prozent mit Einser-Schnitt). 26 Berufspraktikantinnen und Berufspraktikanten wurden ihre Abschlussurkunden zur staatlich anerkannten Erzieherin oder zum Erzieher überreicht (Bestnote: 1,0; 42 Prozent mit 1er-Schnitt). Zwölf Studierende erhielten das Religionspädagogische Ausbildungszertifikat und 18 die Fachhochschulreife (Bestnote: 1,47; 39 Prozent mit 1er-Schnitt). Zudem wurde im Rahmen des Festaktes Eva-Maria Kühnl-Häring, Lehrerin für Ökologie und Gesundheit und naturwissenschaftliche Fächer, nach 13 Jahren Dienst verabschiedet. Für 15 Jahre Mitarbeit an der Fachakademie wurden gewürdigt: Anneliese Cipa, Lehrerin für Französisch und Englisch, sowie Thomas Kurz, stationäre Jugendhilfe.    

 

Zusatzinfo: Caritas-Fachakademien für Sozialpädagogik   

Die kirchlichen Fachakademien für Sozialpädagogik in Regensburg und Weiden bilden zu staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen aus. Diese arbeiten später in Kindergärten, Kinderkrippen, Horten und Heimen, Einrichtungen der Jugendpflege und in sozial- und heilpädagogischen Einrichtungen. Die zweigliedrige Ausbildung dauert insgesamt fünf Jahre. Zugangsvoraussetzung ist die mittlere Reife. Dem zweijährigen Sozialpädagogischen Seminar schließt sich die dreijährige Ausbildung an der Fachakademie an: zwei Jahre Vollzeitunterricht, dann ein einjähriges Berufspraktikum. Weitere Informationen: <link http: www.caritas-regensburg karriere _blank external-link-new-window>www.caritas-regensburg/karriere.    

 



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