Weihbischof Reinhard Pappenberger spendet 64 Jugendlichen das Sakrament der Firmung in Grafenwöhr
Für 64 Mädchen und Jungen aus der Pfarrei Grafenwöhr war am vergangenen Samstag der große Tag gekommen: Der Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger spendete ihnen in der Pfarrkirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit – auch Friedenskirche genannt – das heilige Sakrament der Firmung. Darauf hatten sich die Jugendlichen lang und intensiv vorbereitet.
Herzlich begrüßt wurde der Weihbischof, der selber aus dieser Pfarrei stammt, von Pfarrer Bernhard Müller. Weitere Zelebranten des Gottesdienstes waren BGR Wolfgang Traßl sowie Pfarrer i.R. Hans Bayer. Für die gelungene musikalische Gestaltung sorgte der Jugendchor Sin falta unter der Leitung von Ute Groß.
Ein wichtiger Schritt
Zahlreiche Eltern, Verwandte und Freunde sowie die Taufpaten waren in das Gotteshaus gekommen, um die Firmlinge bei diesem wichtigen Lebensschritt zu begleiten und zum Glauben zu ermutigen. In seiner Predigt erinnerte der Weihbischof die Mädchen und Jungen daran, dass Eltern für ihre Kinder von Anfang an wichtige Entscheidungen treffen, darunter auch den Schritt zur Taufe ihres Neugeborenen. Damals, so Pappenberger, seien die heutigen Firmlinge bei den Eltern und Paten auf dem Arm gewesen. Jetzt, da sie selbst zu jungen Erwachsenen herangereift sind, würde das nicht mehr gehen. „Ihr könnt selber Eure Schritte machen“, sagte der Weihbischof.
Für den Empfang des Sakraments kamen die Firmlinge mit ihren Paten zum Altar: Fest blickte der Bischof den Firmlingen beim Auflegen der Hände in die Augen, begleitet von persönlichen Worten und einem Lächeln.
Auch für Weihbischof Pappenberg ein besonderer Tag
Der heutige Tag sei nicht nur für die Jugendlichen etwas Besonderes, sondern auch für ihn selbst, sagte Reinhard Pappenberg. Denn vor genau zehn Jahren hatte er die Bischofsweihe empfangen. „Der 25. März – das Fest der Verkündigung des Herrn – verbindet uns künftig“, stellte Pappenberger fest. Christsein, so der Weihbischof, bedeute nicht, dass man nur für sich stehe oder gehe. „Wir müssen auch nach links und rechts schauen“, so der Weihbischof. Und dann gelte es auch, mit den vorhandenen Möglichkeiten anderen zur Seite zu stehen. Der horizontale Balken des Kreuzes stehe sinnbildlich dafür, dass die Christen in diese Welt hineingestellt worden seien. Den Querbalken des Kreuzes wollte der Weihbischof als „Haltegriff“ verstanden wissen in einer Zeit des Lebens mit Nöten und Ängsten.