News Bild „Wegweiser sein“ – Adventsnightfever mit Bischof Voderholzer im Regensburger Dom St. Peter

„Wegweiser sein“ – Adventsnightfever mit Bischof Voderholzer im Regensburger Dom St. Peter

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In 28 Städten gleichzeitig hat am vergangenen Samstagabend, zum dritten Advent, das „Nigthfever“ stattgefunden. Unter „Nigthfever“ versteht man besinnlich gestaltete Stunden der Anbetung in einer Kirche. Ein solcher meditativer Abend fand erneut auch in Regensburg statt. So war am Samstag inmitten der vorweihnachtlichen Geschäftigkeit auf den Straßen der Hohe Dom St. Peter komplett gefüllt. Geboten war für viele ein Ruhepol, um sich auf das zu besinnen, was Weihnachten wirklich ausmacht. Nach dem Jugendgottesdienst mit Bischof Rudolf Voderholzer war viel Zeit für stimmungsvolle Musik, Gebet, Stille und Zeit, Christus im ausgesetzten Allerheiligsten zu begegnen. Viele Menschen brachten Kerzen zum Altar, aber auch kleine Zettel mit ihren Sorgen, Anliegen und Bitten. Während des ganzen Abends bestand die Möglichkeit zum Beichtgespräch und zum Empfang des Sakraments der Buße. Vor den Toren des Doms machten sich zahlreiche junge Christen auf den Weg in die Altstadt, um Menschen auf den Straßen und Weihnachtsmärkten zum Gebet in den Dom einzuladen. Mit der Komplet, dem gesungenen Nachtgebet der Kirche, wurde Nightfever abgerundet.

Bischof Voderholzer machte anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Jahres des geweihten Lebens in seiner Predigt auf die große Bedeutung der verschiedenen Formen des geweihten Lebens aufmerksam. So wie Johannes der Täufer im Evangelium des dritten Advents den Weg für den kommenden Erlöser bereitet und den Weg weist, so seien auch gottgeweihte Frauen und Männer ein prophetisches Zeichen: Sie seien „Wegweiser nach innen und nach oben, zu Gott“. So bat Dr. Voderholzer alle Gläubigen, „dieses Jahr zu nutzen, um verschiedene Formen geweihten Lebens besser kennenzulernen, nachzufragen, mitzugehen, Einkehr zu halten“. Auch alle jungen Menschen sollten sich ernsthaft mit der Frage beschäftigen, ob der Herr nicht vielleicht auch sie auf den Weg der Nachfolge ruft, um „ein Wegweiser zu werden und dadurch tiefe Lebensfreude zu gewinnen“.

Das Nightfever, das als Frucht des Weltjugendtags in Köln 2005 bis heute Bestand hat, wird in Regensburg von der Jugend 2000, den Passionisten, den Oratorianern und Dienerinnen vom Heiligen Blut, der Gemeinschaft Emmanuel, dem Regnum Christi, dem Priesterseminar Regensburg sowie von den AugustinerChorherren der Propstei St. Michael Paring organisiert. Mit dabei war beim diesjährigen Adventsnightfever auch eine Delegation aus dem Bistum Passau, die in der kommenden Woche zum ersten Mal selbst einen solchen Gebetsabend organisieren wird. Bischof Voderholzer dankte allen, die bei den Vorbereitungen mitgeholfen haben, sowie besonders auch denjenigen, die draußen vor den Toren des Doms Menschen zum Gottesdienst eingeladen haben.

Das Nightfever wird in Regensburg auch im Jahr 2015 fortgesetzt:

7. März in St. Johann / 9. Mai in St. Johann / 11. Juli im Dom / 19. September in St. Johann / 12. Dezember im Dom.



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