Wechsel an der Spitze der Diözesanstelle für Berufungspastoral - Kaplan Gerhard Pöpperl folgt auf Direktor Markus Lettner, Sr. Sarah Huber folgt auf Sr. Carmina Unterburger
(pdr) Im Rahmen der Wolfgangswoche am hat gestrigen Dienstag im Regensburger Kolpinghaus die Ehrung verdienter Förderinnen der Gebetsgemeinschaft um geistliche Berufe (PWB) stattgefunden. Prälat Dr. Franz Frühmorgen, Personalreferent und Stellvertretender Generalvikar des Bistums, ehrte im Auftrag des Regensburger Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller verdiente Förderinnen der Gebetsgemeinschaft mit einer Urkunde und mit der großen Geschenkkerze des PWB.
Unter den fünf stellvertretend für die Vielen geehrten Frauen waren Frau Marianne Fürnrohr (40 Jahre), Frau Johanna Neumeier (25 Jahre), Frau Franziska Wiederer (25 Jahre), Frau Walburga Winkler (25 Jahre) und Frau Therese Wazula (25 Jahre). Sie wurden geehrt dafür, dass sie sich seit 40 Jahren für die geistlichen Berufe in der Kirche einsetzen. Weitere 16 Frauen, die allerdings nicht anwesend sein konnten, wurden für ihren langjährigen großherzigen Einsatz zugunsten der Berufungen geehrt. Besonders geehrt wurde Frau Maria Meilinger aus der Pfarrei St. Wolfgang Regensburg, die von Anfang 1990 bis Ende 2011 als ehrenamtliche Mitarbeiterin die Finanzen der Gebetsgemeinschaft verwaltet hat. Geehrt wurde dieses ihr jahrzehntelanges Engagement mit der Wolfgangsmedaille des Bistums Regensburg.
Zu den Aufgaben der Mitglieder der Gebetsgemeinschaft gehört außer dem Gebet um geistliche Berufungen die Förderung eines guten Klimas in der Kirche, sodass junge Menschen Priester oder Ordensleute werden können. Immer wieder unterstützen die Förderinnen und immer wieder auch Förderer die Anliegen auch materiell. Direktor Markus Lettner sagte, es sei ihm ein großes Anliegen, den Förderinnen dankzusagen dafür, dass sich die Gläubigen so sehr für die Anliegen des Bistums Regensburg einsetzen. Er drückte seine Freude darüber aus, dass in der Diözese immer wieder Berufungen junger Menschen aufblühen. In diesem Zusammenhang verwies er auf die anstehenden Priesterweihen am kommenden Samstag, die traditionell den Höhepunkt der Wolfgangswoche bilden. „Diese Weihen sehe ich konkret als Frucht unseres Tuns, Ringens und Betens.“ Schließlich sagte Lettner: „Wir brauchen diese junge Menschen, die ihr ganzes Leben in den Dienst der Kirche stellen, damit das Gesicht der Kirche nicht verblasst.“
Den Festgottesdienst im Rahmen der Wolfgangswoche hatte Abt Markus Eller OSB aus der Abtei Scheyern, der auch als Administrator für das Kloster Rohr wirkt, gefeiert. Konzelebranten waren Prälat Dr. Franz Frühmorgen, in dessen Zuständigkeitsbereich die Gebetsgemeinschaft für geistliche Berufe fällt, Direktor Markus Lettner, Leiter der Diözesanstelle für Berufungspastoral, Pater Benedikt Leitmayr aus Fockenfeld, Kaplan Gerhard Pöpperl, der künftige Direktor des PWB und der Diözesanstelle für Berufungspatoral, Bischöflich Geistlicher Rat Alois Albersdörfer aus Amberg St. Georg, Pfarrer Josef Gitl aus Eugenbach sowie Diakon Fritz Reil.
Während der diesjährigen Veranstaltung fand die Verabschiedung von Direktor Markus Lettner sowie von Schwester Carmina Unterburger statt. Prälat Dr. Frühmorgen würdigte das vielfältige und positive Wirken der beiden mit ausführlichen Worten. Sie wenden sich neuen Aufgaben zu: Sr. Carmina wird mit zwei weiteren Schwestern ihrer Gemeinschaft der Mallersdorfer Schwestern Mitglied einer neuen „geistlichen Zelle“ in Schwanstetten im Bistum Eichstätt, Markus Lettner wird ab Herbst als Pfarrer von Hainsacker bei Regensburg tätig sein. Prälat Dr. Frühmorgen nannte Direktor Lettner ein „kontaktfreudiges Multitalent“, das strategisch denkt und vorgeht. Er hob besonders hervor, dass er die neuen Medien sowie überhaupt die Medien nutze. Außerdem sei er ein „musikbegeisterter Mensch“ und – nicht zuletzt – ein „tiefgläubiger Mensch, der etwas zu sagen hat“.
Sr. Carmina, so der Prälat, habe sehr viele Einkehrtage gestaltet und Jahresexerzitien begleitet. Sie habe den Kontakt zu Ordensleuten gepflegt und viele suchende Menschen begleitet. Ihre Leidenschaft habe der biblischen Arbeit, etwa mit dem „Bibliodrama“, gegolten. Sie sei „feinfühlig, verständnisvoll, ruhig und bereit, auf andere Menschen einzugehen“. So habe menschlich und geistlich ein gutes Miteinander in der Diözesanstelle für Berufungspastoral geherrscht.
Nach der Verabschiedung stellten sich die Nachfolger, Kaplan Gerhard Pöpperl und Schwester Sarah Huber, in kurzen Grußworten vor. Sie drückten ihre freudige Erwartung aus, dass sie, im engen Zusammenwirken mit den Tausenden Mitgliedern der Gebetsgemeinschaft, im Sinne der geistlichen Berufungen wirken dürfen.