News Bild Was den Sonntag „einfach göttlich“ macht - Ökumenische Eröffnung der diesjährigen Woche für das Leben in Bad Gögging für das Bistum Regensburg und den Kirchenkreis Regensburg

Was den Sonntag „einfach göttlich“ macht - Ökumenische Eröffnung der diesjährigen Woche für das Leben in Bad Gögging für das Bistum Regensburg und den Kirchenkreis Regensburg

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Den Schutz des Sonntags haben bei der ökumenischen Eröffnung der „Woche für das Leben 2010“ für das Bistum und den Kirchenkreis Regensburg in Bad Gögging am Samstag, 17. April, Prälat Peter Hubbauer und Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss als ein ureigenes gemeinsames Anliegen bezeichnet. Zu diesem Anlass wurden die Preisträger des vom Diözesankomitee ausgeschriebenen Kreativwettbewerbs für Kinder und Schüler „Was den Sonntag ´einfach göttlich` macht“ ausgezeichnet. Arbeiten aus dem Kreativwettbewerb werden vom Diözesankomitee auch auf dem Stand des Bistums beim Ökumenischen Kirchentag in München gezeigt. Die Woche für das Leben steht in diesem Jahr bundesweit unter dem Motto „Gesunde Verhältnisse“ Die ökumenische Regensburger Vorbereitungsgruppe hatte dieses Thema an Hand einer Auseinandersetzung mit dem „Burn-Out-Syndrom“ konkretisiert.

Seelsorgeamtsleiter Domkapitular Prälat Peter Hubbauer, der im Namen des Bistums die Preisträger und Gäste begrüßte betonte, dass der Kreativwettbewerb zum Sonntag und die Suche nach Wegen aus dem „Burn out“, also dem seelischen und körperlichen „ausbrennen“, sich ideal verknüpfen ließen. Der Sonntag, eine entsprechende Gestaltung vorausgesetzt, sei ein Schutz vor dem „Burn out“, der den ganzen Menschen im Blick hat. Mit einer Hand mit drei Fingern baute er den Kindern eine „Eselsbrücke“. „Wenn man mit der Hand drei Finger zeigt, dann weist ein Finger nach oben zu Gott, einer auf die Gemeinschaft mit den anderen und einer auf einen selbst zurück“, so der Seelsorgeamtsleiter. Beim Sonntag gehe es um die Beziehung zu Gott und den anderen, aber auch um die Sorge für sich selbst. All diese Aspekte kämen eindrucksvoll in den prämierten Arbeiten des Kreativwettbewerbs zum Ausdruck. Er dankte allen Teilnehmenden Kindern und Jugendlichen sowie deren Bertreuerinnen und Lehrern für ihr Engagement auch in der Freizeit. Sie hätten mit ihren Arbeiten viele gute Ideen für eine Gestaltung des Sonntags aufgezeigt, die ihn zu einer umfassenden Bereicherung des Lebens werden lassen.

Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss nahm Bezug auf die Osterzeit. In dieser Zeit feierten die Christen in besonderer Weise Gottes Schöpfungskraft und den Neuanfang in der Auferstehungskraft Christi als entscheidender Kraftquelle. Anschaulich werde dies daran, dass die Orthodoxe Kirche den Sonntag nicht nach der Sonne, sondern nach der Auferstehung Christi benennt. Leider sei es in unserem westlichen Kulturkreis dazu gekommen, dass der Sonntag nicht mehr der erste Tag in der Woche ist, sondern der letzte. Darin gehe dieser Symbolgehalt des neuen und kraftvollen Anfangs der Woche aus der Auferstehungskraft verloren. „Wir müssen ökumenisch alles dagegen setzen, dass der Sonntag nicht der Ökonomie geopfert wird. Der Sonntag muss um der Menschlichkeit der Menschen und um der Göttlichkeit Gottes willen erhalten werden“, appellierte der Regionalbischof an die Politik und die Verantwortlichen in der Gesellschaft. Die Auseinandersetzung der Kinder und Jugendlichen damit, wie der Sonntag Sonntag bleiben kann, beeindrucke in sehr.

Für das Diözesankomitee dankte dessen Vorsitzender Philipp Graf von und zu Lerchenberg den Wettbewerbsteilnehmern. Vor über einem Jahr habe das Diözesankomitee den Schutz des Sonntags zum besonderen Thema in Gesprächen mit der Politik gemacht. Man habe auch überlegt, wie das Thema darüber hinaus transportiert werden könnte. Daraus sei dann der Kreativwettbewerb entstanden. „Dank Eueres Engagements haben wir in München beim Ökumenischen Kirchentag einen ganz besonderen Stand. Ich bin beglückt von der Ausstellung und freue mich, dass ihr alle da seid“, fasste der Vorsitzende des Diözesankomitees seinen Dank sehr herzlich zusammen.

Die Bedeutung der Pflege der Sonntagskultur und des Sonntagsschutzes insbesondere für die Familien hob Werner Spitzl, der Vorsitzende des Arbeitskreises Ehe und Familie des Diözesankomitees hervor. „Mit dem Wettbewerb wollten wir herausfinden, was für Kinder den Sonntag schön macht. Eine Handreichung zum Wettbewerb sollte zugleich Anregungen für den Wettbewerb, aber auch für die eigene Beschäftigung mit dem Sonntag geben“, so Werner Spitzl. Angesicht aller eingereichten Arbeiten habe sich der lange Weg von der Planung bis zu heutigen Tag gelohnt. Besonders dankte Werner Spitzl Thomas Brunnhuber von der Fachberatung der Caritas für Kindertagesstätten für die Erstellung des begeleitenden Materials, dem Leiter des Mariengymnasium Dr. Hans Linder für die fachliche Mitarbeit in der Jury und dem Geschäftsführer des Diözesankomitees Manfred Fürnrohr für die Planung und Durchführung des Wettbewerbs.
Die Preisträger sind:

In der Kategorie Kinder- und Ministrantengruppen haben die „Kolpingmäuse“ der Kolpingfamilie Rötz (Landkreis Cham) mit einer Foto-Geschichte den ersten Preis gewonnen und können einen Ausflug zum Figurentheater nach Regensburg machen. Bei den Kindergärten wurde der Kindergarten St. Josef der Pfarrei Großköllnbach (Landkreis Dingolfing-Landau) ausgezeichnet und mit einem Singspiel auf CD belohnt. Bei den Grundschulen siegte die Klasse 4b der Grundschule Sünching (Landkreis Regensburg). Für die weiterführenden Schulen gab es zwei Erste Preise für die Klasse 6 cG des Ursulinengymnasiums Straubing und die Hausaufgabenbetreuung der Mädchenrealschule Niedermünster (Klassen 6a, 6b,7b) in Regensburg. Für alle Schülerinnen und Schüler sind die Preise museumspädagogische Führungen in der Ostdeutschen Galerie Regensburg beziehungsweise eine Führung durch die Domorgel.



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