News Bild Verleihung der Missio Canonica
Verleihung der Missio Canonica

Domdekan Neumüller: Begleitung von 4.000 Religionslehrern

Home / News

31 Lehrerinnen und Lehrern verlieh heute Weihbischof Reinhard Pappenberger im Auftrag von Bischof Rudolf Voderholzer die Missio Canonica im Regensburger Dom. Sie ist die Bischöfliche Lehrerlaubnis zur Ausübung des katholischen Religionsunterrichtes. Die jungen Frauen und Männer unterrichten in Zukunft an Gymnasien, Realschulen und Beruflichen Schulen im Bistum Regensburg. Für Domdekan Johann Neumüller, der im September in den Ruhestand wechselt, war diese Missio eine ganz besondere, denn es war zugleich die letzte, die er offiziell als Leiter des Referats Schule und Hochschule mitfeierte. In den vergangenen 20 Jahren seines Wirkens im Schulreferat begleitete er mehr als 4.000 Frauen und Männer auf ihrem Weg, hin zum Religionslehrer.

Jeder kann die Schöpfung mitgestalten

Nach dem gemeinsamen Beten des Glaubensbekenntnisses legten die Lehrerinnen und Lehrer gegenüber Weihbischof Pappenberger ihr Versprechen ab. Zuvor sprach der Bischof: „Liebe Schwestern und Brüder, unser Herr Jesus Christus hat uns den Weg zu Gott gezeigt und euch in seine Nachfolge gerufen. Als Lehrerinnen und Lehrer wollt Ihr im Glauben den jungen Menschen nahebringen, dass Gott jeden in seiner Einzigartigkeit und mit seiner eigenen Geschichte liebend ansieht. Jeder der Ihnen Anvertrauten darf und kann die Schöpfung mitgestalten und so die Gegenwart Gottes und seine Vielfalt in der Welt bezeugen. Diesen gemeinsamen Auftrag bekennen wir nun im Glaubensbekenntnis der Kirche.“ Danach trat jeder einzelne hervor und erhielt aus den Händen des Weihbischofs ein Olivenholzkreuz, das von Christen in Bethlehem gefertigt wurde, zur Erinnerung. Domdekan Johann Neumüller überreichte den neuen Religionslehrern die offizielle Ernennungsurkunde.

Missio Canonica

Oberstes Bildungsziel ist Ehrfurcht vor Gott

Die Feier der Missio Canonica im Dom fiel auf das Fest Mariä Heimsuchung, das an den Besuch Marias bei ihrer Cousine Elisabeth erinnert. In seiner Predigt lud Weihbischof Reinhard Pappenberger die Anwesenden zur Betrachtung der in Stein gemeißelten Szene, die man im nördlichen Seitenschiffs des Domes findet, ein. Die Darstellung zeigt Maria und Elisabeth in inniger Umarmung, Maria hält die Heilige Schrift in ihrem Arm. Sie, so der Weihbischof, halte das Wort Gottes nicht nur nahe am Leib, sondern trage es auch lebendig in sich. Die Begegnung heute, betonte Weihbischof Reinhard an die jungen Lehrer gerichtet, sei gleichzeitig eine gute Gelegenheit, denen draußen zu danken, dass sie es uns relativ einfach machen, Zeugnis zu geben: „Schließlich gehört das, was auch Sie gerne tun und wofür Ihnen auch ausdrücklicher Dank gebührt zum selbstverständlichen Bildungskanon unseres Landes. Ja, alle hier, die hier leben, die hier zur Schule gehen, sollen das wissen und verstehen können, was da in der Heimsuchungsgruppe zum Ausdruck kommt.“ Denn oberste Bildungsziele seien, so Weihbischof Pappenberger, Ehrfurcht vor Gott. Und in Konsequenz davon, Ehre vor der Würde eines jeden Menschen. Das sei für jeden Christen mit seinem Glauben untrennbar verbunden. Am Altar mit Weihbischof Reinhard Pappenberger zelebrierten neben Domdekan Johann Neumüller, Studiendirektor Hans-Peter Adam (Seminarleiter) und Pater Dr. Jakob Seitz (Mentorat).

Missio Canonica


Nachrichten