„Therese von Lisieux und Resl von Konnersreuth Schwestern im Geiste“ - Bischof feiert Pontifikalamt anlässlich des Besuchs der Reliquien
(pdr) Am gestrigen Montagabend hat Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller anlässlich des Besuchs der Reliquien der heiligen Therese von Lisieux in Konnersreuth in der hoffnungsvoll übervollen Kirche St. Laurentius Konnersreuth ein Pontifikalamt gefeiert. Zuvor waren die Reliquien vor dem Altar zur Verehrung aufgestellt worden.
In seiner Predigt nannte Bischof Gerhard Ludwig die Reise der Reliquien eine „große Gelegenheit der Gnade, um unseren Glauben zu erneuern“. Die rund tausend Gläubigen rief er auf, die Heilige um Fürsprache anzurufen. Er nannte Therese von Lisieux und Resl von Konnersreuth „Schwestern im Geiste“. In der Annahme ihrer Krankheit wuchs Resl in ihre Berufung zum stellvertretenden Leiden und zur Sühne hinein. Die Berufung, sich stellvertretend für andere einzusetzen, hatte auch das Leben der Heiligen geprägt. Durch die Treue ihrer Nachfolge helfe uns Therese von Lisieux, „dass wir unseren Lebensweg, geführt von der Hand Gottes, annehmen“, so Bischof Gerhard Ludwig.
Wie ihr Vorbild lebte auch Resl die Gotteskindschaft, das „unendliche Vertrauen in die liebende Sorge Gottes“, sagte Bischof Gerhard Ludwig. Am Tag der Seligsprechung Theresens, am 19. April 1923, wurde sie spontan von ihrer Blindheit, am 17. Mai 1925, am Tag ihrer Heiligsprechung, wurde sie von der Lähmung geheilt. In einer Vision sprach die Heilige zu ihr: „Deine völlige Hingabe und Leidensfreudigkeit freut uns.“
Nach dem feierlichen Pontifikalamt wurden die Reliquien in einer Prozession zur Verehrung in die Kapelle des Theresianum in Konnersreuth gebracht. Erst am Samstag waren sie im Hohen Dom St. Peter in Regensburg und dann in Schwandorf von Tausenden von Gläubigen empfangen worden. In den kommenden Wochen und Monaten werden sie in der ganzen Welt unterwegs sein.