Start heute! Auf Drahteseln unterwegs zum heiligen Klaus. Die Katholische Landvolkbewegung fährt von Bernried im Landkreis Cham bis nach Flüeli in die Ranft
Die <link internal-link klb>Katholische Landvolkbewegung in der Diözese Regensburg (KLB) fährt seit vielen Jahren mit dem Fahrrad in die Zentralschweiz nach Flueli-Sachseln am Sarner See – und erst am heutigen Freitag, 9. August, war es wieder so weit. Gestartet wurde am Vormittag in Bernried im Landkreis Cham. Der Grund für diesen Ort als Startpunkt ist, dass es hier eine Bruder-Klaus-Kapelle gibt, deren 30-jähriges Bestehen in diesem Jahr gefeiert wird. Im vergangenen Jahr bekam auch Dorothee, die Frau des Nikolaus von der Flüe, ihren Platz bei der Kapelle. In Bernried gibt es den Verein der Freunde und Förderer der Bruder-Klaus-Kapelle. Dessen Vorstände Gerhard Gruber und Max Hastreiter hatten die Anfrage an den Diözesanvorstand der KLB Regenburg gerichtet, ob in diesem Jahr die Wallfahrt von Bernried aus starten könnte. So kommt es auch, dass der genannte Verein zusammen mit der KLB Veranstalter der Bruder-Klaus-Wallfahrt in die Schweiz ist. Die Ankunft der Radler ist in einer Woche geplant.
Lange Zeit wurde die Wallfahrt von Landshut aus begonnen und von Georg Lehrhuber geleitet. Ihren Ursprung hat sie in der Katholischen Landjugend. Auch die letzte Fahrt 2017 startete in Landshut. Diesmal steht sie unter der Leitung der KLB-Diözesanvorsitzenden Elisabeth Gaßner mit Team. 27 Personen hatten sich sehr schnell für 2019 angemeldet – was für die sehr große Beliebtheit der Tour spricht.
Niklaus von der Flüe ist der Patron der Katholischen Landvolkbewegung wie auch der Katholischen Landjugend (KLJB). Daher wird seit vielen Jahren gerade dieses Ziel für die mehrtägige Wallfahrt auf Drahteseln gewählt. „Viele nehmen ein Anliegen mit in die Ranft, wo Niklaus gewirkt hat“, erklärt Diözesanvorsitzende Gaßner. Der heilige Klaus ist der Friedensheilige der Schweiz. Das Motto der diesjährigen Aktion lautet: „Das Leben: aufbrechen und sich immer wieder auf den Weg machen ...“.
Wie der konkrete Ablauf ist? „Unsere Fahrrad-Etappen beginnen mit Tagesimpulsen, die die Teilnehmer auf das Bevorstehende und auf die Strecke einstimmen. Immer wieder treffen wir auf unser Versorgungsfahrzeug, wo die Teilnehmer Verpflegung und Getränke erhalten. An besonderen Wegstecken kann man Momente der Besinnung erleben“, berichtet Frau Gaßner.
Orte unterwegs wie Ottobeuren und Einsiedeln
Worauf sich das Team aus Frau Gaßner, Max Hastreiter und Gerhard Gruber freut? „Das gemeinsame Unterwegssein in der Gruppe ist ein besonderes Erlebnis. Dann freuen wir uns auf die besonderen Orte unterwegs wie z.B. Ottobeuren und Einsiedeln. Auch die Unterbringung in Gastfamilien in Kißlegg ist sehr schön. Die Familien dieses Ortes nehmen nicht nur unsere Gruppe seit vielen Jahren auf, sondern auch noch andere Gruppen. Also sind sie mit Sicherheit sehr gastfreundlich“, führt die Diözesanvorsitzende aus. Dass „das Ankommen an den besonderen Ort in Flüeli und in der Ranft“ auf alle Fälle einer der ganz besonderen Höhepunkte darstellt, wie es Frau Gaßner ausführt, braucht nicht eigens betont zu werden. Man freut sich übrigens nicht zuletzt auf den Gottesdienst am Petersberg mit dem Landvolkpfarrer Bayerns Josef Mayer am Samstagabend und nicht weniger auf die Gottesdienste in der Ranft am Donnerstagabend, bald nach der Ankunft, und auch noch einmal am Samstagabend. Und das Ganze wird umrahmt sein vom stundenlangen Unterwegssein in der Natur. Aber wohl am allerschönsten werden zum Schluss die Gefühle sein, wenn die Teilnehmer und Teilnehmerinnen „wieder daheim ankommen und in unseren Familien sind“ – das ist die einhellige Meinung aller Beteiligten.
Weitere Nachrichten von unterwegs folgen am Montag, 12. August. Bis dahin!