Start der Diözesanwallfahrt 2019 – Regensburger Pilger erreichen Lourdes
Rund 450 Pilger machen sich zusammen mit Bischof Rudolf Voderholzer auf den Weg nach Lourdes. Fünf Tage lang begeben sich die Gläubigen aus dem Bistum Regensburg auf die Spuren der heiligen Bernadette, beten und singen zusammen, feiern die Heilige Messe und erkunden die Umgebung rund um den Geburtsort der Heiligen im Südwesten Frankreichs.
Die diesjährige Diözesanwallfahrt des Bistums Regensburg fällt gleichzeitig auf das „Bernadette-Jahr“, denn am 7. Januar 2019 jährte sich ihr Geburtstag zum 175. Mal, sowie ihr Todestag zum 140. Mal. 1858 erschien der damals 14-Jährigen in der Grotte von Massabielle die Gottesmutter – eine „schöne Dame“, wie Bernadette damals selbst erzählte.
Bischof Rudolf: Glaube verbindet Menschen aller Völker
Am ersten Tag erkundeten die Regensburger Pilger den „Heiligen Bezirk“ von Lourdes. Hier sind unter anderem die Erscheinungsgrotte, die Rosenkranzbasilika und eine unterirdische Kirche zu sehen, die mehr als 20.000 Gläubigen Platz bietet. Auf dem Areal finden auch täglich in den Abendstunden Kerzenprozessionen mit Gläubigen aus der ganzen Welt statt.
Den Eröffnungsgottesdienst feierten die bayerischen Pilger zusammen mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in der „Oberen Basilika“, die den Heiligen Bezirk überragt und schon von weit her sichtbar ist. Was können die Pilger mitnehmen, wenn sie diesen Heiligen Ort besuchen?
Bischof Rudolf wünscht ihnen, dass sie sich durch das Beispiel der Bernadette und der Gottesmutter hinführen lassen zu einer innigen Gottesbeziehung, zu einer Freundschaft mit Christus. Dass sie Kirche erleben in der Gemeinschaft aller Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus dem Bistum Regensburg, die nur ein Teil sind einer europa- und weltweiten Wallfahrtsbewegung. Lourdes ist ein Ort, so der Bischof, an dem man Weltkirche erlebt. Der Glaube verbindet Menschen aller Völker, aller Rassen und Nationen. Hier kann man erleben, wie Völker in Frieden nicht nur sich vertragen, sondern vereint sind im Gebet.
Glaube schweißt zusammen und eröffnet neue Horizonte
Mit Gesang und Gebet ziehen die Gläubigen täglich ab 21 Uhr abends in einer gemeinsamen Kerzenprozession durch den Heiligen Bezirk. So auch die Pilger aus Regensburg am ersten Tag ihrer Diözesanwallfahrt. Regen setzte ein, wurde immer stärker. Schirme und Regencapes wurden ausgepackt, Hände schützend über die brennenden Kerzen gehalten.
Die Prozession setzte sich trotzdem bis zum Ende fort. Durchnässt kehrten die Wallfahrer zurück in ihre Quartiere. Doch das Unwetter tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Nachdem man erst einmal die nasse gegen trockene Kleidung ausgetauscht hatte, setzten sich zahlreiche Pilger noch zusammen, lernten einander kennen, tauschten sich aus.
Der gemeinsame Glaube schweißt zusammen und eröffnet neue Horizonte. Denn: Wer glaubt ist nicht allein!