News Bild „So ökologisch, regional und fair wie möglich“ - Leitlinien zum Umgang mit der Schöpfung vorgestellt

„So ökologisch, regional und fair wie möglich“ - Leitlinien zum Umgang mit der Schöpfung vorgestellt

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(pdr) Domkapitular Peter Hubbauer hat zum Erntedankfest und zum Franziskustag die „Leitlinien für den verantwortungsbewussten Umgang mit der Schöpfung“ vorgestellt und deutlich gemacht, dass das Bistum Regensburg Zeichen setzen will. „Bewahrung der Schöpfung“ heißt immer auch das Leben in all seinen Stadien und an allen Orten zu schützen.

Diese Arbeitshilfe des Seelsorgeamtes richtet sich an alle katholischen Einrichtungen im Bistum Regensburg. Zusammen mit Vertretern des Sachausschusses „Mission – Entwicklung – Frieden“ des Diözesanrats übergab Domkapitular Hubbauer eines der ersten Exemplare an Bischof Gerhard Ludwig. „Wir hoffen, dass diese Leitlinien Eingang finden bis an die Basis unserer Pfarrgemeinden“, so Hubbauer bei der Übergabe. „Der verantwortungsbewusste Umgang mit der Schöpfung ist uns Menschen von Anfang an aufgetragen. Genau dies ist gemeint, wenn es in der Heiligen Schrift heißt: ‚Macht Euch die Erde Untertan’.“

Der Vorsitzende des Diözesanrates, Fritz Wallner, lobte die vielen Anregungen für die Praxis in den Leitlinien und bedankte sich beim Bischof für seine Unterstützung. Wallner wies auf die Bedeutung von lokalem Marketing hin. „Wir sollten regionale Produkte kaufen. Wir brauchen nicht Mineralwasser aus Italien oder Milch aus Niedersachsen. Produkte aus der Region brauchen kürzere Transportwege und erhalten eine Vielfalt an Variationen.“ Mit dem Erwerb von Produkten aus dem „Fairen Handel“ sorgen wir zugleich für bessere Lebensbedingungen in Ländern der so genannten Dritten Welt.

Der Umweltbeauftragte der Diözese, Norbert Krenn, lud den Bischof ein, das Technologie-Förderzentrum in Straubing zu besuchen. „Hier finden wir ein praktisches Beispiel dafür, wie verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur gezielt erlernt werden kann. Die Erforschung nachwachsender Rohstoffe ist nicht nur nach ökonomischen Gesichtspunkten sinnvoll. Unser Handeln sollte in allen Bereichen von Nachhaltigkeit geprägt sein.“ Außerdem regte er die Einführung eines „Schöpfungspreises“ an.
Bischof Gerhard Ludwig dankte allen, die an der Erstellung der Leitlinien mitgearbeitet haben. „Die Umwelt ist eine wesentliche Dimension unseres Lebens. In ihr erkennen wir die Schöpfung Gottes, wobei Schöpfung kein einmaliger Vorgang ist, sondern ein andauernder Prozess. Zukunftsorientiertes Handeln kann für uns Christen immer nur im Einklang mit der Umwelt stattfinden. Dazu muss jeder seinen Lebensstil kritisch hinterfragen, damit es gelingt, schöpfungsfreundliches Handeln in die Praxis umsetzen zu können.“



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