„Seid Menschen die aus dem Geist Jesu leben“ - Diözesanadministrator Dr. Wilhelm Gegenfurtner spendete Firmsakrament in der Pfarrkirche Pilsting an 46 Firmlinge
Für die Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Großköllnbach war der Mittwoch 17. Oktober 2012 ein ganz besonderer Festtag. Diözesanadministrator Dr. Wilhelm Gegenfurtner war in die Pfarrkirche Pilsting gekommen, um 46 Mädchen und Buben das Sakrament der Firmung zu spenden. Er wünschte den Firmlingen, dass sie jetzt als erwachsene junge Christen spüren: „Ich bekomme jetzt eine ganz große Kraft und Stärke durch den Geist Gottes“.
Ein festlicher Empfang am Pfarrhaus stand zu Beginn des Festtages. Alle Firmlinge mit ihren Paten, die Eltern sowie die politischen Mandatsträger hatten sich hier versammelt und hießen gemeinsam mit Pfarrer Johann Ammer, Pfarrvikar P. Joseph Orikala (Großköllnbach) und Pfarrer Johann Irberseder (Ganacker) den Firmspender aus Regensburg herzlich willkommen. Im gemeinsamen Kirchenzug, angeführt vom Kreuz Jesu Christi und vielen Ministranten, ging es durch den Markt Pilsting zur Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt. „Der Geist des Herrn erfüllt das All“ erklang es im Gotteshaus und Diözesanadministrator Wilhelm Gegenfurtner dankte für die herrliche Begrüßung bei goldenem Oktoberwetter und lud Firmlinge und Erwachsene gemeinsam ein, Jesus Christus als das Wichtigste in ihrem Leben zu sehen. In seiner Predigt knüpfte er an den „goldenen Oktober“ an, in dem man wunderbar das Fliegen der Vögel beobachten könne.
„Wenn ein Vogel fliegt, hat keiner Angst, dass er runterfällt. Und wenn der Fisch in der Donau schwimmt, hat keiner Angst, dass er ertrinkt“, erklärte der Prediger; „Dann sind Vogel und Fisch in ihrem Element“. Bei den Menschen sagte man „der ist so richtig in seinem Element“, wenn es ihm gut geht, wenn sich Menschen mögen und vertragen. Dazu brauche man die Kraft und den Geist Gottes. „Demütig, geduldig und friedfertig“ soll der Mensch sein, habe es in der Lesung des Apostels Paulus an die Gemeinde von Ephesus geheißen. Dies seien keineswegs altmodische Wörter, sondern werden beim „Zerlegen“ sehr aktuell. So beinhalte demütig sowohl das „ich bin mutig“ als auch „ich kann dienen, auf andere achten“. Wer demütig handle, stelle sich nicht immer das ich, sich selbst, in den Mittelpunkt. „Zum Gernhaben gehört auch das Zurücknehmen der eigenen Wünsche“ erklärte Gegenfurtner. Friedfertig könnten auch die Schüler und Schülerinnen sein, wenn sie nicht gleich streiten und sich gegenseitig verzeihen, wenn es Probleme gibt. Das „geduldig sein“ falle oft schwer, aber das warten können, das abwarten, sei häufig hilfreich. „Wenn wir all diese drei Eigenschaften immer wieder ausüben können, dann sind wir Menschen, die aus dem Geist Jesu leben“, betonte Gegenfurtner.
Mit dem Taufbekenntnis und dem großen Segensgebet über die Firmlinge begann das eigentliche Firmgeschehen. Persönlich wurde jeder Firmling mit seinem Vornamen angesprochen: „…., sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist.“ Dabei salbte ihm der Firmspender mit Chrisam das Kreuzzeichen auf die Stirn. Bleibenden Eindruck hinterließ der Diözesanadministrator mit seinem ganz persönlichen Friedensgruß, dem er jedem einzelnen Firmling und den Paten nach der Salbung mit freundlichen Worten und herzlichen Gesten zusprach. Besonderheit war, dass auch zwölf Ministranten als Firmlinge mit dabei waren. Am Ende des Firmgottesdienstes segnete Diözesanadministrator Gegenfurtner die von den Jugendlichen selbst verzierten Firmkerzen. Den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier gestaltete das Ehepaar Höppler. Nach dem feierlichen Auszug nahm sich Diözesanadministrator Dr. Wilhelm Gegenfurtner viel Zeit für persönliche Fotowünsche und kurze Gespräche mit Firmlingen und Paten.