„Sehr viel ist Schein, das Eigentliche aber ist doch die Wirklichkeit“ - Pfarrer Roßmaier stellt neues Buch vor: „Es könnte ja sein…“
(pdr) „Das Werk ist wieder einmal wunderbar geworden.“ Das sagte Diözesankonservator Dr. Hermann Reidel am Montagabend während der Vorstellung des neuen Bandes mit Bildern und Texten des Ruhestandsgeistlichen Josef Roßmaier in der Dombuchhandlung Regensburg. Es trägt den Titel „Es könnte ja sein…“, was ein Zitat aus den Gedichten ist, die das Buch vorstellt. Rund 25 Künstler sowie Personen des öffentlichen Lebens und Geistliche waren zu der Vorstellung gekommen. Der Band, der 128 Seiten und 27 Abbildungen umfasst, ist im Kunstverlag Josef Fink erschienen und kostet 12,80 Euro. Weitere Bücher des kunstaffinen Seelsorgers, der seit 1968 in der Pfarrei Pfeffenhausen wirkte und derzeit in Rainertshausen wirkt, sind seit 2003 erschienen, etwa unter den Titeln „Nachschauen“, „Aus der realen Welt“ und „Aufmachen“. Dr. Reidel drückte seine Hoffnung aus, „dass es weitergeht“. Er erklärte, es lohne sich, „einen echten Roßmaier bei sich zu Hause zu haben“.
In seinen Ausführungen, die Johann Wax durch einfühlsames Gitarrenspiel bereicherte, sagte Pfarrer Roßmaier: „Es könnte sein, dass diese Sache, die hier bedacht ist, ja Realität ist.“ Er sprach von der radikalen Frage nach der Existenz der Welt: „Was ist wahr?“ Sehr viel sei Schein, das Eigentliche aber sei doch die Wirklichkeit. Pfarrer Roßmaier äußerte sodann seine tiefschürfenden Gedanken zur Existenz des Wortes wie auch des Bildes. Das Wort sei „oszillierend, vibrierend und schwingend“. Dennoch sei es klarer als ein Laserstrahl, denn es treffe den Menschen. Ein Bild sei nur ein Bild – aber es sei immerhin das Abbild der Wirklichkeit.