News Bild Schulstiftung der Diözese wächst - katholische Schulen in Oberroning in Schulstiftung übernommen

Schulstiftung der Diözese wächst - katholische Schulen in Oberroning in Schulstiftung übernommen

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(pdr) Bischof Gerhard Ludwig Müller hat am vergangenen Freitag die Realschule und die Hauptschule Oberroning besucht, die nunmehr auch zur Schulstiftung der Diözese Regensburg gehören. „Für uns Katholiken ist die Schule kein Ort allein äußerer Wissensvermittlung, sondern vor allem auch der Bildung einer eigenständigen Persönlichkeit“, sagte der Bischof in seiner Predigt, nachdem er zu Beginn von vielen frohen Schülern und Schülerinnen empfangen worden war. „Wie die Kirche ist auch die Schule in Oberroning eine Familie. Schüler und Lehrer wissen um ihre gemeinsamen Aufgaben und Ziele für eine erfolgreiche Schule“, so Bischof Gerhard Ludwig weiter.

Die Schularbeit ist ein Schwerpunkt im Bistum Regensburg, in dem es mehr als 60 Schulen in kirchlicher Trägerschaft gibt, die von fast 20.000 jungen Menschen besucht werden. Zur Schulstiftung des Bistums Regensburg gehören 14 Schulen, an denen rund 6500 Schüler nach christlichen Grundsätzen erzogen werden. Die Schulen in Oberroning besuchen 620 Schüler und Schülerinnen.

Brigitte Schmid, Hauptschulrektorin in Oberroning, erinnerte während des Festakts daran, dass „von unseren Abgängern bisher alle, bis auf eine kleine Handvoll, einen Ausbildungsplatz erhalten haben“. Andreas Dillinger, Rektor der Realschule, stellte das christliche Profil der Schule anhand der Kriterien christliche Erziehung, Eigenverantwortung, Entwicklung der Persönlichkeit und kooperative Teamarbeit vor.

Der Ministerialbeauftragte für die Realschulen in Niederbayern, Michael Wagner, hob die Bedeutung katholischer Schulen überhaupt hervor, insofern sie helfen, ganzheitlich Herz und Charakter zu bilden. „Den Anforderungen von Industrie, Handwerk und Verwaltung nachzukommen, ist wichtig. Damit allein können wir jedoch nicht zufrieden sein“, sagte der Ministerialbeauftragte mit Nachdruck. Gerade die kirchlichen Schulen seien universell und umfassend, was der eigentliche Sinn des Wortes „katholisch“ sei. Außerdem berichtete

Ministerialbeauftragter Wagner über die Aktionen „Schule ohne Rassismus“ und „Schule mit Courage“, die das Profil zusätzlich schärften. Schulrat Reinhard Schikaneder vom Staatlichen Schulamt Landshut erklärte, die Zahl der Schüler an der Hauptschule Oberroning sei beständig gestiegen.

„Viele Eltern sind der Meinung, dass diese Schule in Zukunft die richtige Einrichtung für ihre Kinder ist“, stellte Schikaneder fest, der sich erfreut zeigte, dass die Einrichtung durch die Aufnahme in die Schulstiftung des Bistums ihren christlich-kirchlichen Charakter behält. Peter Dreier, Stellvertretender Landrat im Landkreis Landshut, erklärte, trotz des großen Einflusses von Materialismus und Beliebigkeit sei es im Sinne „der großen Mehrheit unserer Bevölkerung“, dass die Schulen in kirchlicher Hand verbleiben. In Zeiten, da alle Daten überall abrufbar seien, komme es vor allem auf die Orientierung an. Die Bedeutung des christlichen Glaubens und des damit einhergehenden Wertekanons stehe dafür, dass sich nicht alles „in materiellen Gütern ausdrücken lässt“, erklärte der Stellvertretende Landrat. Alfred Holzner, Erster Bürgermeister von Rottenburg an der Laaber, sagte, in einer Zeit des Egoismus und der Schwächung der Familie seien die Schulen, zumal die auf christlicher Basis, „Vorreiter in Sachen Sozialkompetenz“ geworden.

In einem viele Schüler bewegenden Schlusswort sagte Schwester M. Alberta Winzinger, Oberin der Schwestern von der Heimsuchung Mariens, „wir Salesianerinnen werden weiterhin für unsere Schüler und Schülerinnen beten“.



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