Schulstiftung der Diözese übernimmt die Maristen-Realschule Cham: „Die Glaubensweitergabe ist in Zukunft gewährleistet“
(pdr) Mit einem Pontifikalgottesdienst, den Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller in der Chamer Pfarrkirche St. Josef zelebrierte, und einem Festakt in der Maristen-Realschule Cham wurde am vergangenen Montag die Übernahme der Realschule durch die Schulstiftung der Diözese Regensburg gefeiert. Die formelle Übernahme fand bereits am 1. August statt. Der Alltag an der Schule solle auch in Zukunft christlich gestaltet werden, erklärte der Regensburger Bischof: „Es ist ein Tag der Freude, weil es gelungen ist, die Schule im Geist der Maristen-Schulbrüder zu erhalten.“ Jedem einzelnen Schüler habe Gott Fähigkeiten geschenkt, die er entfalten solle. Die Schule kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Domkapitular Monsignore Johann Neumüller, Direktor der Schulstiftung, dankte den Maristen-Schulbrüdern beim Festakt für ihr großes Engagement, mit dem sie in den vergangenen Jahrzehnten christliche Erziehungsarbeit geleistet haben. In Zeiten von Individualisierung und Ökonomisierung brauche es vor allem Schulen, die Kinder und Jugendliche zu Verantwortungsbereitschaft erziehen. „Unsere Sendung ist es, Wege zum Glauben zu zeigen“, so Schulleiter Frater Dietmar Wagner. Er sprach seine Freude darüber aus, dass die Schulstiftung das wichtige Anliegen der Glaubensweitergabe in Zukunft gewährleiste. Frater Manfred Gschrey, Maristen-Provinzial, nannte die Weiterführung der Schule einen „Sieg der Vernunft“.
Landrat Theo Zellner erklärte, die Schule habe ein „neues und dauerhaftes Fundament“ erhalten. Er hob hervor, dass viele Absolventen der Realschule inzwischen als führende Persönlichkeiten im Landkreis und auch darüber hinaus wirken. Er lobte den christlichen Bildungsbegriff, den die Maristen-Schulbrüder ihrem Wirken zugrundelegten. Durch die Verankerung im Glauben sei christliche Bildung keinen großen, gesellschaftlich bedingten Schwankungen ausgesetzt. (ven)