Schule ein wichtiger Ort für die Weitergabe des Glaubens – 400 Schülerinnen feiern mit Bischof Gerhard Ludwig in der Niedermünsterkirche die Hl. Messe
(pdr) Dem Bistum Regensburg ist die Unterstützung der Schularbeit seit vielen Jahren ein ganz besonderes Anliegen. Die Schule ist ein wichtiger Ort für die Weitergabe des katholischen Glaubens und seiner Werte, die ein menschliches Miteinander garantieren. Seit vielen Jahrhunderten gibt es die Tradition katholischer Bildung in der Diözese. Dass dies Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller ein tiefes inneres Anliegen ist, zeigte der Oberhirte wieder am vergangenen Freitagvormittag, als er mit hunderten Schülerinnen der Mädchenrealschule Niedermünster Regensburg in der Niedermünsterkirche die Heilige Messe feierte. Auch Domkapitular Prälat Johann Neumaier, Leiter des Referats Schule-Hochschule im Bischöflichen Ordinariat, konzelebrierte. Die Klasse 8a gestaltete den Gottesdienst in musikalischer Hinsicht, Schülerinnen trugen die Lesung und die Fürbitten vor, ministrierten und brachten die Gaben zum Altar.
Zu Beginn begrüßte Schulseelsorger Direktor Markus Lettner den Bischof und stellte die Schule als eine Einrichtung im Geist der seligen Theresia Gerhardinger innerhalb der Diözese vor. Bischof Gerhard Ludwig sprach in seiner Predigt über das bevorstehende große Ereignis der Kirche von Regensburg: die Heiligsprechung der seligen Anna Schäffer von Mindelstetten am 21. Oktober 2012 in Rom. „Auch wenn wir Menschen immer nur auf dem Weg zum Guten hin sind, so schenkt Gott uns doch Anteil an seiner Heiligkeit. Er ist das Fundament, auf dem das Haus unseres Lebens steht.“ Was es bedeutet, dass Gott auch in diesem Haus wohnt, das werde am Leben der bald heiliggesprochenen Anna Schäffer sichtbar.
Bischof Gerhard Ludwig hob hervor, dass Anna Schäffer trotz ihrer Leiden nicht verbittert, sondern vielmehr ein innerlich liebender und ruhiger Mensch geblieben sei. „Sie hat vielen Menschen Mut gemacht.“ Er rief außerdem dazu auf, „nie an sich selbst und den Mitmenschen zu verzweifeln“. Jesus Christus sei immer bei uns, ob wir nun gesund oder krank, beliebt oder wir weniger anerkannt sind. „Er trägt all unsere Schmerzen und Leiden“, so der Bischof. Dem gesamten Gottesdienst zollten die Mädchen besondere Aufmerksamkeit. Schulrektorin Schwester Rita Zirngibl dankte Bischof Gerhard Ludwig für die Feier des Gottesdienstes mit der Schule.