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Schülerinnen der Mädchenrealschule St. Josef beten den Schmerzhaften Rosenkranz für Frieden in der Welt

Rosenkranzgebet für Kinder in Not

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Schwandorf, 18. Oktober 2024

Der 18. Oktober ist weltweit der Tag, an dem Kinder den Rosenkranz für Einheit und Frieden in der Welt beten. Initiator dieser Aktion ist das internationale katholische Hilfswerk Kirche in Not. Auch in den 13 Schulen der Schulstiftung der Diözese Regensburg fanden an diesem Tag verschiedene Gebetsaktionen statt.

Eine zentrale Veranstaltung wurde wie schon in den vergangenen Jahren in der Marienwallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau vom Kreuzberg“ in Schwandorf abgehalten. Schülerinnen der Mädchenrealschule St. Josef in Schwandorf gestalteten eine Rosenkranzandacht unter der Leitung von Monsignore Thomas Schmid von der Fachstelle Missionarische Pastoral. Dieser hatte sich dafür einiges einfallen lassen und die gesamte Dekoration selbst erstellt.

Zu Beginn begrüßte der Medienleiter von Kirche in Not, André Stiefenhofer, die Gottesdienstbesucher. Die Gebetsaktion „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ sei, so Stiefenhofer, vor 19 Jahren ins Leben gerufen worden - damals wäre man von der Million aber noch weit entfernt gewesen. Mittlerweile jedoch beteten mehr als eine Million Kinder an diesem Tag den Rosenkranz im Gedenken an all jene Kinder, die täglich in Angst leben, weil in ihrem Land Krieg herrscht oder sie auf ihrem Schulweg von Terror und Gewalt bedroht sind. Warum aber soll man gerade den Rosenkranz beten, wo er doch so lang ist? Genau dies sei laut Stiefenhofer aber gerade das Gute an dieser Gebetsform: Der Rosenkranz sei wie eine Meditation, lasse einen zur Ruhe und zum Nachdenken kommen.

 

Monsignore Schmid eröffnete die Andacht mit einem Lied, dem Glaubensbekenntnis und einem Ave Maria mit der Bitte um Vermehrung von Glaube, Hoffnung und Liebe. Passend zum Freitag folgte daraufhin der schmerzhafte Rosenkranz. Zu jedem der fünf Geheimnisse wurde ein Vaterunser gebetet, anschließend trugen zwei Mädchen eine durchsichtige Kugel mit einem Symbol zum Rosenkranzgeheimnis durch den Mittelgang nach vorne vor den Altar, um sie auf einer eigens dafür vorbereiteten Holzstele abzulegen. Eine weitere Schülerin führte zuvor mit einem kurzen Text in das Rosenkranzgeheimnis ein. Jedes Geheimnis ergänzte Schmid mit einer Betrachtung. Beim Geheimnis „Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat“ lautete diese „Jesus hält die Angst für uns aus“, aus „Jesus, der für uns gegeißelt worden ist“ wurde „Jesus hält für uns den Rücken hin“ usw. Die beiden Mädchen, die die Kugel nach vorne gebracht hatten, beteten dann fünf Ave Maria vor und legten anschließend ein Weihrauchkorn auf ein Kohlebecken.

Die sehr stimmige Andacht wurde vom Chor der Mädchenrealschule unter der Leitung von StRin (RS) i.K. Katharina von Bornstädt sowie von Frau OStRin Stefanie Jehl, Organistin der Kreuzbergkirche, musikalisch gestaltet. Am Ende bedankte sich der Direktor der Schulstiftung, Ltd. OStD i.K. Günter Jehl, bei allen Mitwirkenden und betonte, dass diese Gebetsstunde zwar sehr schön gewesen sei, aber nur ein kleiner „Appetitanreger“ für mehr sein sollte. Er legte den Lehrkräften ans Herz, mit den Schülerinnen gerne mal über die Kreuzbergkirche zu sprechen, denn hier gäbe es viel zu erfahren, aber auch die Beschäftigung mit der Muttergottes sei wichtig für die Kinder. An die anwesenden Angehörigen äußerte er die Bitte, mit den Kindern zu beten, denn dies sei eine wichtige gemeinsame Zeit. Monsignore Schmid lobte die Schülerinnen für das gute Mitbeten. Beim Verlassen der Kirche bekam jedes Mädchen noch einen Fingerrosenkranz geschenkt, alle mitwirkenden Schülerinnen bekamen zudem als Dankeschön einen Handwärmer in Herzform mit der Aufschrift „Gott liebt dich“. Die Kinder-Rosenkranzaktion ist 2005 in Venezuela entstanden. Seither hat sie sich in der ganzen Welt verbreitet. Leitgedanke der Aktion ist ein Ausspruch des heiligen Paters Pio von Pietrelcina: „Wenn eine Million Kinder den Rosenkranz beten, wird sich die Welt verändern.“

Text und Fotos: Agnes Feuerer
(jas)



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