News Bild RUACH-Sühnewallfahrt mit Bischof Rudolf zur Kalvarienbergkirche Heilig Kreuz

RUACH-Sühnewallfahrt mit Bischof Rudolf zur Kalvarienbergkirche Heilig Kreuz

Unter dem Kreuz versammelt

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Nur aus einer tiefen geistlichen Verwurzelung könne die Kirche in eine gute Zukunft geführt werden. Diese Einsicht teilte Bischof Rudolf Voderholzer am Freitag mit jungen Katholiken vom Gebetsnetzwerk RUACH. Mit ihnen hatte er eine Wallfahrt vom Dorfplatz in Kneiting zur Kalvarienbergkirche Heilig Kreuz in Mariaort unternommen. Die Wallfahrt war der Höhepunkt der Fastenaktion des RUACH, die unter dem Motto „Im Anliegen des Friedens und der Sühne“ steht. Dabei setzt sie sich für geistliche Erneuerung, Sühne und stellvertretendes Gebet angesichts der aktuellen Situation in Kirche und Welt ein. Bischof Rudolf hatte sich diesem Aufruf angeschlossen.

 

Eine Spiritualität der Nachfolge

In der Fastenaktion des RUACH sieht der Bischof jene Spiritualität der Nachfolge, die es für eine Erneuerung der Kirche brauche. Er habe sich „riesig gefreut“ über die Inititative der jungen Katholiken, als er Mitte Februar die Einladung erhalten habe, sich dem Gebet für die Betroffenen von Missbrauch und für eine geistliche Erneuerung anzuschließen. Neben einem besonderen Fastenopfer an den Freitagen der Fastenzeit bildete die Sühnewallfahrt zur Kalvarienbergkirche das Herzstück der RUACH-Fastengebetsaktion.

 

Die ausgebreiteten Arme des Herrn

Den Verlauf der Wallfahrt deutete Bischof Rudolf als ein hoffnungsvolles Sinnbild für die Erneuerung der Kirche unter dem Kreuz. Nachdem es am Freitag den ganzen Tag über geregnet hatte, klärte sich der Himmel, kurz bevor sich die Wallfahrer am Kneitinger Dorfplatz versammelten, auf. Als sie sich den Rosenkranz betend in Richtung Kalvarienbergkirche aufmachten, zeigte sich sogar die Sonne. „Wir durften aus der Trübnis und aus dem wolkenverhangenen Tag heute erste Lichtblicke sehen und sind jetzt hier unter dem Kreuz versammelt“, sagte Bischof Rudolf bei der abschließenden Andacht in der Kalvarienbergkirche.  Das Kreuz bezeuge, dass Gott alle Schuld und alles Versagen der Menschen in seinem Erbarmen schon aufgenommen habe. „Der Herr hat am Kreuz die Arme ausgebreitet, dass er alle umarmen kann, die sich nur umarmen lassen.“

 

Die Gebetsanliegen Bischof Rudolfs bei der RUACH-Sühnewallfahrt

„Wir wollen beten für alle, die in irgendeiner Weise Opfer geworden sind von unseren Brüdern, vielleicht auch Schwestern, die Menschen missbraucht haben.“

„Wir wollen beten für alle, die die Augen verschlossen haben, vor dem, was sie hätten wissen können und auf diese Weise schuldig geworden sind.“

„Wir wollen beten für alle Gemeinschaften, für alle Pfarreien, für jeden und jede einzelne, dass wir innerlich sensibel und immer wachsamer werden.“

 

Eindrücke von der Wallfahrt des Gebetsnetzwerkes RUACH

Alle Bilder: © Uwe Moosburger/altrofoto.de



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