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Wallersdorf: Fernsehteam im Caritas Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz

Plädoyer für die Pflege

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Wallersdorf / Regensburg, 21. November 2024

Warum ergreift jemand den Pflegeberuf? Die Suche nach einer Antwort brachte NiederbayernTV ins Caritas Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz nach Wallersdorf. Was das Filmteam dort fand? Ein Plädoyer für die Pflege.

Warum ergreift jemand den Pflegeberuf? Was motiviert Pflegende? Warum ist es ein erfüllender Beruf und was lässt sich gegen das Negativimage tun? Wie gehen Pflegende mit den Themen „Tod und Sterben“ um, die zum Berufsalltag gehören? Diese Fragen bewegte ein Filmteam von NiederbayernTV rund um Moderator Georg Hausmann und drehte deshalb im Caritas Alten- und Pflegeheim St. Vinzenz in Wallersdorf eine Folge des Talk-Formats „Gott und die Welt“ zum Thema Altenpflege. Es antworteten die Einrichtungsleiterin Sieglinde Schröck und die Pflegedienstleiterin Gabriele Ströbl.

„Die Arbeit in der Pflege ist unglaublich vielseitig“, sagte Sieglinde Schröck. Seit 15 Jahren leitet die 55-Jährige das Caritas Alten- und Pflegeheim in Wallersdorf. Schröck lebt und liebt ihren Beruf. „In der Pflege geht es darum, Beziehungen aufzubauen, Gespräche zu führen und auch mal Lebensgeschichten zu lauschen. Man kann in diesem Beruf so viel lernen. Die Arbeit erfüllt mich.“

„Da geht einem das Herz auf“

Der Beruf müsse einem aber liegen, ergänzte die Pflegedienstleiterin Gabriele Ströbl. Es gehe um Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft zuzuhören. „Der Pflegeberuf ist eine Berufung. Man muss mit dem Herzen dabei sein“, betonte Ströbl. Sie selbst ist im Alter von 34 Jahren als Quereinsteigerin in der Pflege gelandet. „Pflege ist herausfordernd. Aber sie ist vor allem voll bereichernder Momente. Da geht einem das Herz auf.“

In einer älter werdenden Gesellschaft wird das Thema Pflege immer drängender und wichtiger. Doch Fachkräfte sind vielerorts schwer zu finden „Auch wir haben Probleme, Fachkräfte zu bekommen“, sagte Schröck. „Oft wird in den Medien das Bild vermittelt, dass Pflege nur ‚Hintern abputzen‘ ist, aber dieses Bild wird der Realität des Pflegeberufes in keiner Weise gerecht und verkennt die Komplexität der Pflegearbeit“, sagte die Einrichtungsleiterin.

Pflegekräfte sind oft die ersten und letzten Ansprechpersonen für Bewohner und Angehörige. Gerade in belastenden Situationen wie am Lebensende ist ihre emotionale Unterstützung unverzichtbar. „Den Menschen ist bewusst, dass der Schritt ins Altenheim ihre letzte große Veränderung sein wird“, sagte Schröck. „Wir wollen den Bewohnerinnen und Bewohnern das Gefühl geben, zu Hause zu sein.“ Speziell im Altenheim wird also das familiäre Miteinander großgeschrieben – auch in Bezug auf das Personal. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen alle gerne zur Arbeit,“ sagte Schröck. „Wir sind eine große Familie – und wir haben ein ‚Wir‘. Wer das sucht, ist bei uns genau richtig.“

Text: Caritasverband

(sig)



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