Reliquienschrein der heiligen Anna Schäffer wird im Alten- und Pflegeheim St. Josef und in St. Ägid Regensburg verehrt
(pdr) Am Mittwochnachmittag wurde der Reliquienschrein der Heiligen Anna Schäffer in das Alten- und Pflegeheim St. Josef im Deutschorden St. Ägid in Regensburg gebracht. Zunächst wurde die Reliquie dort in einzelne Zimmer getragen, um auch den bettlägerigen und immobilen Gläubigen des Heimes eine direkte Verehrung zu ermöglichen. Die Reliquie Anna Schäffers, die besonders als Fürbitterin für Kranke, Leidende und ältere Menschen um Fürsprache angerufen wird, ins Alten- und Pflegeheim holen zu können, war für Heimleiterin Barbara Richter eine große Ehre und Freude. Ziel war es, die Reliquie der Anna Schäffer zu denen zu bringen, die nicht mehr zu ihr kommen können, und so auch diesen Gläubigen die neueste Heilige aus dem Bistum Regensburg nahe zu bringen. Der Geistliche Vorstand von St. Josef, Monsignore Dr. Paul Mai, sprach davon, dass St. Josef eine besonders passende Station für die Reliquie der Anna Schäffer sei, „denn gerade hier, in einer Einrichtung mit 107 pflegebedürftigen Bewohnern, wird die Fürsprache Anna Schäffers benötigt“.
Anschließend wurde der Schrein auf den Altarstufen der an das Alten- und Pflegeheim angeschlossenen Kirche St. Ägid aufgestellt und gemeinsam mit Hauspfarrer Georg Grimm und Schwester Oberin Czeslawa beteten die Bewohner des Heims und weitere Gläubige den Rosenkranz.
Der ganze Tag war von einer freudigen und schönen Stimmung im Seniorenheim im Herzen der Altstadt geprägt. Schließlich hat jeder Bewohner seine eigene und ganz persönliche Beziehung zu Anna Schäffer.
Schon als Kind hatte Thekla Frey im Religionsunterricht vom „Schreiner Nandl aus Mindelstetten“ gehört. Für sie war es ein besonders schönes Erlebnis, die Reliquie der bayerischen Heiligen aufnehmen zu dürfen. „Es gibt zahlreiche Heilige in der katholischen Kirche. Mir sind die 14 Nothelfer die Liebsten und seitdem wir ein bayrisches Madl von hier haben, bin ich natürlich eine große Verehrerin von Anna Schäffer. Es ist so eine schöne Erfahrung, sie heute hier bei uns im Heim haben zu dürfen.“
Bewohnerin Elisabeth Smuda, um ein weiteres Beispiel zu nennen, hatte bisher kaum einen Bezug zur Heiligen. Jedoch hat sie in den vergangenen Wochen und Monaten viel von ihr gehört und war somit sehr gespannt darauf, Anna Schäffer zu begegnen und eine persönliche Beziehung zu ihr aufbauen zu können. Die Station des Reliquienschreins in St. Ägid sei für sie ein einmaliges Erlebnis und dadurch ein Pflichttermin, so die Dame.
Seit dem 8. Januar ist der Reliquienschrein mit einer Beinreliquie der heiligen Anna Schäffer unterwegs durch das Bistum Regensburg und macht Station in verschiedenen Kirchen. So konnten die Gläubigen zum Beispiel während der bayerischen Bischofskonferenz drei Tage lang, vom 29. bis 31. Januar, in der Anbetungskapelle der Basilika und der Klosterkirche der Abtei in Waldsassen um die Fürsprache der Heiligen bitten.
Nach der Begegnung mit den Senioren im Altenheim St. Josef kam der Reliquienschrein wieder an den Ausgangsort seines Weges durch das Bistum: in die Pfarrei St. Wolfgang in Regensburg. Dort wurde er noch einmal zur Andacht auf die Altarstufen gestellt. Wie auch schon in den vorhergehenden Tagen, haben außerordentlich viele Gläubige die Gelegenheit genutzt, Anna Schäffer nahe zu sein und um ihre Fürsprache zu bitten.
Morgen, am 7. Februar ist der Schrein an seiner vorerst letzten Station in Regensburg, nämlich in der Alten Kapelle, ehe er dann wieder zurück nach Mindelstetten kommt.