News Bild Regensburger Fußwallfahrt: 10.000 Pilger kommen in Altötting an - „Es ist ein prächtiger Anblick, dass so viele Menschen freudig das Lob Gottes singen“

Regensburger Fußwallfahrt: 10.000 Pilger kommen in Altötting an - „Es ist ein prächtiger Anblick, dass so viele Menschen freudig das Lob Gottes singen“

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(pdr) 10.000 Pilger der Regensburger Fußwallfahrt sind am Samstagvormittag auf dem Kapellplatz des Marienwallfahrtsortes Altötting angekommen und wurden dort vom Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller neben dem Altöttinger Gnadenbild herzlich begrüßt und gesegnet. Viele Pilger und Pilgerinnen, unter denen in diesem Jahr eine beeindruckend hohe Zahl an jungen Menschen war, hatten Tränen in den Augen, als sie nach den stundenlangen Strapazen am Ziel ihres Weges ankamen. Sie waren am selben Morgen wie schon tags zuvor bereits seit 3 Uhr auf dem Pilgerweg. Die Wallfahrt, die eine der größten Fußwallfahrten in ganz Europa ist, findet in diesem Jahr zum 180. Mal statt.

Gut 5000 Gläubige aus der ganzen Oberpfalz waren am vergangenen Donnerstagvormittag von Regensburg aus aufgebrochen, um die 111 Kilometer lange Strecke bis nach Altötting in zweieinhalb Tagen zu bewältigen. Die gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhte Zahl der Pilger hatte die Polizei festgestellt. Sie wurde am Ende des Pontifikalamtes mit Bischof Gerhard Ludwig in der St.-Anna-Basilika Altötting verkündet. Die Basilika, in der der Gottesdienst im Anschluss an den Empfang der Pilger auf dem Kapellplatz gefeiert wurde, war mit den vielen tausend Pilgern völlig überfüllt.

In seiner Predigt sprach Bischof Gerhard Ludwig vom „langen Pilgerzug der Kirche, die bereits auf Erden ihrer Erfüllung in Jesus Christus zuwandert“. Auf ihrem Weg durch die Zeit müsse die Kirche jedoch „ein Segen für unsere Mitmenschen sein“, so der Bischof. Denn Gottes- und Nächstenliebe seien „innigst miteinander verwoben“, wie auch Papst Benedikt XVI. immer wieder feststellt. So forderte Bischof Gerhard Ludwig die vielen Gläubigen auf, weiter an einer solidarischen Gesellschaft mitzubauen.

Außerdem äußerte der Regensburger Bischof deutliche Kritik an einem „Atheistenbus“, der in Kürze unter anderem in Regensburg die Runde machen soll. Hier werde geäußert, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gebe es keinen Gott. Ein erfülltes Leben brauche keinen Glauben, heißt es weiter. „Wir sagen umgekehrt: Weil Gott da ist und uns liebt, können wir Freude haben“, setzte der Bischof dem entgegen. Deswegen sei es ein „prächtiger Anblick heute, dass so viele Menschen freudig das Lob Gottes singen“.

Den diesjährigen Ehrenpilgerstab für besondere Verdienste um die Regensburger Fußwallfahrt erhielten Herbert Katscher aus Donaustauf, Kassier des Diözesanwallfahrt Regensburg e. V., sowie Bernhard Walter, Leiter der Polizeiinspektion Rottenburg. Die Diözesanfußwallfahrt dauerte noch bis zum Pfingstsonntag.



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