Seit über 30 Jahren ist das sogenannte "Hungertuch" fester Bestandteil der MISEREOR-Fastenaktion. 2021 wurde es von der chilenischen Künstlerin Lilian Moreno Sánchez gestaltet. Ab dem 17. März wird es in der Galerie St. Klara ausgestellt und damit erstmals in Regensburg gezeigt.
Basis des Kunstwerkes ist das Röntgenbild eines gebrochenen Fußes. Das Röntgenbild zeigt den Menschen nur in einem Zwischenton und nicht direkt. In dieser Brechung schwingen zudem vielmehr Zwischentöne mit, die alle in diesem Bild sind. Die Aufnahme gehört zu einem Mann, der bei einer Demonstration gegen die ungerechten politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Santiago de Chile von der Polizei schwer verletzt worden ist. Das Bild steht stellvertretend für alle Menschen, die an allen Orten der Welt "gebrochen" und "zertreten" werden. Es ist damit aktueller denn je. Auf dem Kunstwerk ebenfalls zu sehen sind jedoch Zeichen der Hoffnung. Ein Fuß bedeutet immer auch "Aufbruch" und "Bewegung".
Die Ausstellung wird veranstaltet von der Fachstelle Weltkirche und der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Regensburg, der KEB in der Stadt Regensburg e.V., den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg sowie MISEREOR in Bayern, in Kooperation mit KJF Regensburg, Kulturamt der Stadt Regensburg und weiteren Organisationen.