Prälat Fuchs: „Es wird ein Katholikentag der vielen kleinen Orte und der schönen Kirchen“ - Konferenz zum Thema des Katholikentreffens 2014 in Regensburg
(pdr) Am Montagvormittag hat im Diözesanzentrum Obermünster in Regensburg (DZO) die erste Informationsveranstaltung zum Katholikentag 2014 stattgefunden. Anwesend waren Mitarbeiter der katholischen Verbände im Bistum, Mitarbeiter des Ordinariats, der Seelsorge, der Caritas, der Katholischen Jugendfürsorge wie auch der Stiftskapitel, der Theologischen Fakultät und der Kirchenmusik-Hochschule. Anwesend war auch Philipp Graf von und zu Lerchenfeld, Vorsitzender des Diözesankomitees der Katholiken und Mitglied der Katholikentags-Leitung. Das große Katholikentreffen wird vom 28. Mai bis zum 1. Juni 2014 in der Stadt an der Donau veranstaltet. Erstmals seit 30 Jahren wird wieder eine bayerische Diözese Gastgeber sein.
Prälat Michael Fuchs, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, erklärte, die Großveranstaltung 2014 solle auch ein bayerischer Katholikentag und ein diözesaner Katholikentag werden. Darüber hinaus werden weitere bayerische Diözesen zur aktiven Mitarbeit eingeladen. „Der Katholikentag soll nicht alles abbilden, was es in der katholischen Kirche in Deutschland gibt“, sagte Prälat Fuchs, „sondern ausgehend vom Leitwort auf Kirche und Gesellschaft zielen.“ Und er solle, so der Prälat, jungen und erwachsenen Menschen Mut machen, den katholischen Glauben zu bekennen. Fest steht bereits die Eröffnungsveranstaltung am ersten Abend, dem Mittwoch vor Christi Himmelfahrt. Im Anschluss daran wird es einen Abend der Begegnung geben, auf dem sich das Bistum Regensburg präsentieren wird. Prälat Fuchs beschrieb den Katholikentag in Regensburg als „einen Katholikentag der vielen kleinen Orte und der schönen Kirchen“.
Das Bistum startet in den nächsten Tagen mit vier Regionaltreffen in Cham, Dingolfing, Weiden und Regensburg in die Vorbereitungsphase. Denn das Katholikentreffen sei keine Veranstaltung, die allein die Stadt Regensburg und die Pfarreien dort betreffe, so Michaela Schmid, die diözesane Referentin für den Katholikentag. Sie hat viele Erfahrungen während der Besuche des Heiligen Vaters 2006 in Regensburg sowie 2011 in Etzelsbach gesammelt. „Es bedarf vielmehr vieler helfender Hände und kreativer Köpfe aus all den über 700 Pfarreien und Seelsorgsstellen der Diözese.“
Graf Lerchenfeld rief dazu auf, die Chancen in den fünf Tagen zu nutzen. Die schöne Altstadt könne eine besondere Nähe erfahrbar machen.
Während der Veranstaltung im DZO wurde über den Sachstand informiert und um Engagement geworben. Der Rechtsträgerverein des Katholikentages ist bereits gegründet, ihm steht Sparkassenpräsident Theo Zellner vor. Die Katholikentags-Leitung, das entscheidende Gremium, das die Verantwortung für das Programm trägt, steht ebenfalls in ihrer personellen Zusammensetzung fest. Mitglied seitens des Bistums ist hier unter anderem Dr. Albert Schmid, Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Die Geschäftsstelle des Katholikentags wird im Dezember ihre Arbeit in einem Büro im Regensburger Gewerbepark aufnehmen. Das Leitwort des Katholikentreffens soll in etwa acht Wochen festgelegt werden. In Kürze werden die Arbeitskreise gebildet, die sich an der Erstellung des umfangreichen Programms beteiligen.
Thomas Pinzer, Stellvertretender Leiter des Seelsorgeamtes, erinnerte daran, dass bereits 1849 und 1904 Katholikentage in Regensburg und 1884 in Amberg stattgefunden haben. Der Domvikar sagte, ein Katholikentag sei seit 160 Jahren die bedeutendste katholische Großveranstaltung der in der Kirche engagierten Laien in Deutschland. Von Beginn an werden auf dem Katholikentreffen politische Fragen behandelt. Das Treffen sei aber auch eine ganze fromme Veranstaltung. Es gehe, so Domvikar Pinzer, „um Politik und Mystik, Aktion und Kontemplation“.
Anregungen zum Katholikentag 2014 in Regensburg bitte hier.