13. Juli 2023
Derzeit besucht Bischof Rudolf die neugeordneten Dekanate im Bistum Regensburg. Diese Woche ist Bischof Voderholzer im Dekanat Geisenfeld-Pförring unterwegs. Wir berichteten bereits von seinem Besuch am vergangenen Mittwochvormittag im Kindergarten St. Josef in Pförring und im Caritas-Altenheim Maria Rast in Altmannstein. Am Nachmittag traf er sich außerdem mit Bürgermeistern und Kommunalpolitikern, besuchte das Geburtshaus der heiligen Anna Schäffer und sprach mit Religionslehrerinnen und Religionslehrern über Freud und Leid im Unterricht. Begleitet wurde Bischof Voderholzer von den jeweiligen Ortspfarrern, Regionaldekan Thomas Stummer, Dekan Thomas Zinecker und Prodekan Wilhelm Karsten.
Begegnung mit Bürgermeistern und Kommunalpolitikern
Im Pfarrsaal in Mindelstetten versammelten sich Bürgermeister des Dekanats, um mit Bischof Rudolf über die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Pfarreien und dem bischöflichen Ordinariat zu sprechen. Bischof Voderholzer stellte sich den Fragen rund um Kirchenaustritte, Priestermangel, Grundstücksverhandlungen, Kirchensteuern, Kindergärten und Glaubenserziehung. Groß war die Sorge, dass es in Zukunft im Dorf keinen Pfarrer mehr geben würde. Bischof Rudolf betonte, dass er an Unterstützungssystemen arbeite, damit Pfarrer, trotz immer größer werdenden Pfarreiengemeinschaften, weiterhin Seelsorger sein können. Bischof Rudolf nannte als Beispiel die Einsetzung von Verwaltungskoordinatoren. Diese sollen den Pfarrern jenen Teil ihrer Arbeit abnehmen, für die „man keine Priesterweihe braucht“. Regionaldekan Thomas Stummer arbeitet bereits mit einem Verwaltungskoordinator zusammen. Grundsätzlich sei die Stellenbeschreibung zwar noch ausbaufähig, würde aber als durchaus entlastend wahrgenommen werden, erklärte der Regionaldekan. Außerdem betonte Bischof Rudolf die Bedeutung von Ehrenamtlichen, vor allem in der Glaubensvermittlung. Im September startet der erste Ausbildungskurs für Katechistinnen und Katechisten im Bistum Regensburg. Das Amt des Katechisten wurde im Mai 2021 von Papst Franziskus neu eingeführt. Bischof Rudolf sieht darin eine Antwort auf den großen Glaubensschwund in der Gesellschaft. Er versicherte den Anwesenden am Ende des Gesprächs, die genannten Anliegen als Hausaufgaben mit nach Regensburg zu nehmen.