News Bild Papa emeritus „sehr krank“: Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hat dazu aufgerufen, für Benedikt XVI. zu beten

Papa emeritus „sehr krank“: Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hat dazu aufgerufen, für Benedikt XVI. zu beten

Bischof Rudolf betet für Papst em. Benedikt XVI.

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Regensburg, 28. Dezember 2022.

Papst em. Benedikt ist sehr krank. Das teilte sein Nachfolger Papst Franziskus heute in der Generalaudienz mit.

Mit großer Sorge hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer auf die Nachricht reagiert, dass der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. sehr ernst ist. Am heutigen Mittwoch hat Papst Franziskus zum Gebet für den 95-Jährigen aufgerufen: „Ich bitte Euch alle um ein besonderes Gebet für den emeritierten Papst Benedikt XVI., der im Stillen die Kirche unterstützt.“  Und weiter hieß es: „Denkt an ihn, er ist sehr krank. Und bittet den Herrn, ihn zu trösten und zu unterstützen in diesem Zeugnis der Liebe zur Kirche, bis zum Ende“, so Franziskus.

Der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer schließt sich der Bitte von Franziskus an. Er wird selbst für Benedikt XVI. beten und bittet alle Gläubigen im Bistum Regensburg, den emeritierten Papst in ihr Gebet einzuschließen.

Bischof Rudolf betonte bei der Eröffnung der Sternsingeraktion in Bodenmais: „Papst Benedikt XVI. hat die vielen Jahre für uns gebetet, jetzt beten wir für ihn.“

Papst Franziskus erklärte weiter: „Bitten wir den Herrn, dass er ihn tröste und ihn unterstütze bei diesem Zeugnis der Liebe gegenüber der Kirche – bis zum Ende.“ Der heute 95-jährige emeritierte Papst Benedikt XVI. leitete die katholische Kirche von 2005 bis 2013.

Im Juli 2020 war Benedikt XVI. nochmals nach Regensburg aufgebrochen, um seinem todkranken Bruder Georg Ratzinger zu treffen und sich von diesem zu verabschieden. In den vergangenen Jahren hatte sich der Privatsekretär des emeritierten Papstes, Kurienerzbischof Georg Gänswein, gelegentlich zu Benedikts Verfassung geäußert. Noch im November 2021 erklärte er: „Benedikt ist stabil in der physischen Schwäche und Gott sei Dank glasklar im Kopf.“ Es sei aber nachvollziehbar, „dass die physischen Kräfte mit 94 und nach dem Tod seines Bruders, der ihm schwer zugesetzt hat, weiter abgenommen haben“.

Der Sprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, teilte gegen Mittwochmittag mit, dass sich Benedikts Gesundheitszustand wegen dessen hohen Alters in den vergangenen Stunden verschlechtert habe. Doch sei die Situation „für den Moment unter Kontrolle“.

Der Papa emeritus soll bereits einige Tage vor Weihnachten Atemprobleme gehabt haben, wie eine Agentur berichtete. Benedikt wird ständig von Ärzten im Kloster in den Vatikanischen Gärten überwacht. Papst Franziskus (86) hatte den Erkrankten nach seiner Generalaudienz am Mittwoch besucht. Auch Erzbischof Georg Gänswein (66) ist bei ihm.

Update 28. Dezember 2022 - 19:00 Uhr

Benedikts Zustand hat sich in den vergangenen Stunden verschlechtert, teilte Matteo Bruni, Sprecher des Heiligen Stuhls, mit. Trotz der angespannten gesundheitlichen Lage will Papa emeritus kein Krankenhaus aufsuchen. Am Donnerstagabend versammelten sich weltweit immer mehr Menschen, um für Benedikt XVI. zu beten.

Update 29. Dezember 2022 - 09:00 Uhr

Wie die italienische Nachrichtenagentur „Ansa“ am Donnerstag berichtete, hat sich der Zustand Benedikts über Nacht nicht verändert. Dem emeritierten Papst geht es gesundheitlich zwar schlecht, die Situation, so die Agentur unter Verweis auf namentlich nicht genannte Personen, sei aber stabil. Die Informationen stammen, so „Ansa“, von Personen direkt aus dem Umfeld des Erkrankten.

Bis zum Donnerstagmittag gab es aus dem Vatikan keine offizielle Mitteilung zum Gesundheitszustand des ehemaligen Regensburger Professors. Am Mittwoch hatte es aus Kreisen des Heiligen Stuhls geheißen, der Zustand Benedikts verschlechtere sich zusehends, die lebenswichtigen Körperfunktionen ließen nach, "einschließlich des Herzens".

Update: 12:33 Uhr

Im Hohen Dom St. Peter Regensburg, dem geistlichen Zentrum der Diözese des heiligen Wolfgang, beten Gläubige für Papst em. Benedikt XVI. Im Chorraum der Kathedrale wurde ein Porträtbild aufgestellt. Papa emeritus ist Regensburg sehr verbunden. Von 1969 bis 1977 hatte er in der Stadt an der Donau Theologie gelehrt und Regensburg  als seine Heimat bezeichnet.

Update: 13:24 Uhr - Kleiner Hoffnungsschimmer

Die gesundheitliche Verfassung von Papa emeritus ist am Donnerstagnachmittag nach wie vor ernst, aber stabil, so die italienische Nachrichtenagentur ANSA mit Berufung auf Quellen im Vatikan.

Update: 16:55 Uhr

Am Donnerstagabend ist der Gesundheitszustand des emeritierten deutschen Papstes Benedikt XVI. unverändert. Ein Vatikansprecher verkündet, Benedikt sei "klar und wach". Dennoch befinde er sich weiterhin in einem "ernsten" Zustand.

Das Bistum Regensburg wird Sie über den Gesundheitszustand auf dem Laufenden halten.

Dr. Dr. Stefan Groß, Pressesprecher des Bistums Regensburg



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