„Nur durch die christliche Hoffnung ist die Zukunftsangst zu überwinden“ - Pressekonferenz im Domkreuzgang anlässlich der Landesausstellung "Tod und Auferstehung" 2014 in Regensburg
Bischof Gerhard Ludwig Müller hat am Montagvormittag in der Stephanskapelle im Domkreuzgang Regensburg die Bedeutung der christlichen Hoffnung angesichts der Unausweichlichkeit des Todes für alle Menschen hervorgehoben.
Anlass der Worte des Bischofs war eine Pressekonferenz zu Beginn der Vorbereitung auf die Bayerische Landesausstellung 2014 in Regensburg. Diese Landesausstellung wird unter dem Thema „Tod und Auferstehung“ stehen.
Gleichzeitig wird bis 2014 das historische bauliche Ensemble am Hohen Dom St. Peter Regensburg instandgesetzt und öffentlich zugänglich sein, das aus dem Domkreuzgang, der Stephanskapelle, der Allerheiligenkapelle und dem Mortuarium, der Begräbnisstätte der Regensburger Domherren, besteht.
Im Rahmen der Pressekonferenz, an der auch der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel teilnahm, wurde das Gesamtprojekt von Vertretern des Bistums Regensburg sowie des Freistaats Bayern dargestellt.
„Der Mensch muss sterben. Jedoch kann er im Sterben seine Hoffnung auf Jesus Christus setzen“, sagte Bischof Gerhard Ludwig. Das Wissen um seine künftige Bestimmung entwerte nicht sein Dasein, sondern fördere angesichts des Gerichts Gottes am Ende der Zeiten das Bewusstsein um die besondere Verantwortung des Menschen im irdischen Leben. In diesem Sinne hatte das Zweite Vatikanische Konzil den Weltauftrag der Christen besonders betont.
„Das Christentum ist mit seiner Botschaft allerdings immer in diese Dialektik zwischen dem Diesseits und dem Jenseits hineingestellt“, so Bischof Gerhard Ludwig. Die Ausstellung, die zahlreiche künstlerische und sprachliche Dokumente der Jenseitshoffnung zeigen wird, soll einen Beitrag leisten, sich des christlichen Weltauftrags zu vergewissern. Nur durch die christliche Hoffnung sei die Zukunftsangst angemessen und dauerhaft zu überwinden, sagte Bischof Gerhard Ludwig.