News Bild "LANDGEWITTER" - Die Katholische Landjugendbewegung will frischen Wind in Kirche und Land bringen - Bitte um Schirmherrschaft bei Bezirkstagspräsident Franz Löffler

"LANDGEWITTER" - Die Katholische Landjugendbewegung will frischen Wind in Kirche und Land bringen - Bitte um Schirmherrschaft bei Bezirkstagspräsident Franz Löffler

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Eine Delegation des Diözesanverbandes der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) fand sich bei Bezirkstagspräsident Franz Löffler ein, um ihn auf traditionelle Weise zu bitten, Schirmherr für das geplante Großprojekt "Landgewitter – Frischer Wind für Kirche und Land!" zu werden. Zum Schirmherrenbitten gehört traditionsgemäß das Holzscheit, auf dem die Vertreter des Projekts niederknien, um die Schirmherrschaft zu erbitten.

Die Diözesanvorsitzende der KLJB, Elisabeth Schirmbeck, sowie der KLJB-Geschäftsführer Christoph Huschka kamen zusammen mit einer ganzen Reihe von KLJB-Mitgliedern in das Gebäude des Bezirks und gingen vor Bezirkstagspräsident Franz Löffler, der sich für den Besuch sehr freute, auf die Knie. Die beiden "Bittsteller" wurden unterstützt vom KLJB-Diözesanseelsorger Robert Gigler. Mit einem langen Gedicht trugen Schirmbeck und Huschka ihre Bitte vor und erklärten in Reimform, dass es beim Projekt "Landgewitter" um ländliche Entwicklung und Landpastoral gehen würde. Bezirkstagspräsident Franz Löffler nahm die Bitte an und erklärte sich bereit, die Schirmherrschaft für dieses ehrgeizige Projekt zu übernehmen. Außer ihm fungiert auch noch Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner als Schirmherr. Christoph Huschka überreichte Löffler den obligatorischen Schirm mit dem KLJB-Logo. Bezirkstagspräsident Löffler zeigte sich vom Engagement der KLJB sehr angetan. Er selbst habe als junger Mensch in der Pfarrgemeinde aktiv mitgewirkt. "Mir ist die Arbeit im ländlichen Raum bekannt" sagt Löffler. Er hob die Notwendigkeit hervor, dass der hohe Wert des ländlichen Raumes stärker hervorgehoben werde. Zwar habe der ländliche Raum im Vergleich zum städtischen Raum stark aufgeholt und stehe nun auf gleicher Augenhöhe, was die Arbeitsplätze, die Bildung, die Infrastruktur und die Wirtschaft anginge. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei heute im ländlichen Raum gegeben. Dennoch besitze der ländliche Raum darüber hinaus einige Vorteile gegenüber dem urbanen Raum. Auf dem Land habe das Ehrenamt einen viel höheren Stellenwert, es gebe die heimatliche Kultur und zudem sei die Überschaubarkeit des Lebensraumes ein wichtiger Faktor für ein gelungenes Leben.

Löffler betonte, dass er das Anliegen der KLJB sehr hoch einschätze, denn genau diese Botschaft, nämlich dass der ländliche Raum auf gleicher Ebene mit dem städtischen Raum stehe, demgegenüber jedoch einige Vorteile zu bieten habe, müsse in die Öffentlichkeit hinaus transportiert werden. "Das alte Schaubild vom ländlichen Raum muss raus und es muss erneuert werden durch eine Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse", sagte Löffler. Dass die KLJB in ihrem umfangreichen Projektprogramm, das über eineinhalb Jahre andauert, das Bewusstsein für den Wert des ländlichen Raums wecken will, unterstützte Löffler in vollem Umfang. "Wir haben eine gute, werteorientierte Gesellschaft im ländlichen Raum. Die KLJB hilft mit ´Landgewitter´, diese solide Basis in der Gesellschaft wieder ins Bewusstsein zu rücken", sagte Löffler. Er versprach, die KLJB in ihren Zielen zu unterstützen. KLJB-Bildungsreferent Josef Schwaiger umriss das Projekt "Landgewitter". "Der Glaube ist das Grundfest unserer Werteordnung. Die Kirche ist der Mittelpunkt des ländlichen Lebens und einer der wichtigsten Akteure. Wir wollen unsere Kirche für die Herausforderungen der Zukunft rüsten", sagte Schwaiger. Das Heimatgefühl und die Wertschätzung der Heimat solle wieder gestärkt werden. Mit verschiedensten Aktionen will die KLJB die Defizite und die Stärken des ländlichen Raumes aufdecken und sich dann damit befassen. "Die Veränderung beginnt im Kopf. Wir wollen den Wunsch nach Veränderung mit unserem Projekt wecken. Wir wollen den ländlichen Raum dann mit noch mehr Leben erfüllen", erklärte Schwaiger.

Das Projekt "Landgewitter – frischer Wind für Kirche und Land!“ wird von der Katholischen Landjugendbewegung in der Diözese Regensburg vom März 2012 bis Oktober 2013 durchgeführt.



Mehr als 11.000 Mitglieder der KLJB werden sich in diesem Zeitraum mit den Themen Landpastoral und ländliche Entwicklung befassen. Dabei will die KLJB junge Menschen dazu anregen, sich mit dem Leben auf dem Land im Bereich Kirche, Gesellschaft und Politik zu befassen. So will man erreichen, dass die jungen Menschen sich aktiv in die Gestaltung ihres Lebensraumes einbringen. Ein wichtiger Faktor bei "Landgewitter" ist auch, dass die Mitglieder der KLJB, aber auch andere junge Leute, die sich angesprochen fühlen, das kirchliche Leben am Ort fördern und mithelfen, die Kirche interessant und lebendig zu gestalten. Des Weiteren steht die ländliche Entwicklung auf der Agenda von "landgewitter". Gemeinsam soll überlegt werden, wie der ländliche Raum auch in Zukunft attraktiv für junge Familien gestaltet werden kann. "Landgewitter“ wird vom Diözesanverband der KLJB mit über 11.000 Mitgliedern in 380 Ortsgruppen getragen. Das Projekt beginnt am 17. März 2012 in die Jugendbildungsstätte Waldmünchen.


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