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Kunst.Preis zum fünften Mal ausgeschrieben

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Der künstlerische Wettbewerb für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung hat sich in der Kunstszene gut etabliert

Mit der fünften <link file:21390 download internal link in current>Ausschreibung ist der Kunst.Preis 2018 - von der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. und dem Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e. V. 2010 aus der Taufe gehoben - endgültig zu einer festen Größe in der Kunstszene in Niederbayern und der Oberpfalz geworden. Noch bis Freitag, den 16. März 2018, können sich Personen ab 18 Jahre, die in einem der beiden Regierungsbezirke leben, künstlerisch tätig sind und nach den gesetzlichen Bestimmungen als "geistig behindert" gelten, bewerben.

Die Gastausstellung, ebenfalls ein fester Bestandteil bei der Präsentation des Kunst.Preises in Regensburg, ist dieses Mal dem Atelier "Der Schlumper" aus Hamburg gewidmet.

Der Kunst.Preis 2018, erneut unter bewährter Patenschaft der namhaften Schriftstellerin Eva Demski, wird in diesem Jahr außer im Kunst-und Gewerbehaus an fünf weiteren Orten in Niederbayern und der Oberpfalz zu sehen sein.

Eine kleine Sensation

"Es ist eine kleine Sensation, denkt man an die Anfänge zurück", erinnert sich Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge und Jury-Mitglied. Sicher konnte man sich nicht sein, ob die Kunstszene und eine breitere Öffentlichkeit für das Konzept des Kunst.Preises zu gewinnen seien. Ist das überhaupt Kunst, wenn sich Menschen mit einer geistigen Behinderung ans Werk machen? Diese Frage stelle niemand mehr, so Eibl: "Die Arbeiten, die wir bisher aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur, Plastik und Objekt zeigen konnten, haben eine Ausdruckskraft, die solche Fragen gar nicht erst aufkommen lassen und zu neuen, hoch interessanten Gesprächen über Kunst führen." Mit Alfred Böschl, Dr. Rudolf Ebneth, Renate Höning, Edmund Klingshirn, Wilma Rapf-Karikari und Martin van Bracht habe man eine Jury, die streng nach fachlichen Kriterien auswählt. Eine wichtige Rolle spiele zum Beispiel die Entwicklung eines Künstlers, einer Künstlerin und seiner bzw. ihrer Handschrift. Die Qualität der bisherigen Ausstellungen lasse sich unter anderem gut an der gestiegenen Nachfrage nach diesen Werken festmachen, so Michael Eibl weiter. Mit Eva Demski hat der Kunst.Preis eine Patin, die diesem Projekt sehr verbunden ist: "Ich wünsche mir, dass viele Menschen, die diese Kunstwerke ansehen, Vergnügen an ihren eigenen Fragen finden und an den reichen Formen und der Vielfarbigkeit der Antworten, die diese Kunstwerke uns schenken."

Ausschreibungskriterien

Noch bis zum 16. März können Originalarbeiten, die innerhalb der letzten fünf Jahre entstanden sind, eingereicht werden. "Gerade auch Künstlerinnen und Künstler, die beim letzten Mal für die Ausstellung nicht berücksichtigt werden konnten, bitten wir, sich erneut zu bewerben. Es geht einfach oft wirklich sehr knapp aus", betont Michael Eibl.

Anmeldeunterlagen können im Internet unter <link http: www.kjf-regensburg.de kunst.preis-2018>www.kjf-regensburg.de/kunst.preis-2018 heruntergeladen werden.

Es lohnt sich, mitzumachen. Bei der Vernissage am 4. Mai 2018 werden drei GewinnerInnen ausgezeichnet. Neben der Präsentation der Werke in einem hochwertigen Ausstellungskatalog gibt es drei Preise, die mit 1.000 Euro, 500 Euro und 300 Euro dotiert sind. Die Preisgelder stellt erneut "Für junge Menschen. Stiftung kirchliche Kinder- und Jugendhilfe" zur Verfügung.

Die Ausstellung Kunst.Preis auf Wanderschaft

Der Kunst.Preis 2018 ist bereits jetzt sehr begehrt. Die Ausstellung wird außer im Kunst- und Gewerbehaus Regensburg im Herzogskasten in Abensberg, im Zentrum Bayern Familie und Soziales Regionalstelle Oberpfalz, in der Regionalstelle Niederbayern und im Landkreis Rottal-Inn sowie in Eggenfelden im Schloss Gern zu sehen sein.

 

Gastausstellung mit dem Atelier "Der Schlumper" aus Hamburg

1980 gründete der Hamburger Künstler Rolf Laute (1940 - 2013) die Ateliergemeinschaft "Der Schlumper". Sie zählt zu den ältesten ihrer Art in Deutschland. Der Schlumper bietet Künstlerinnen und Künstlern mit unter­schiedlichen Behinderungen und künstlerisch individuellen Positio­nen eine künstlerische Heimat und ist weit über Hamburg hinaus bekannt. Die selbstbestimmte und freie künstlerische Tätigkeit ist das Grundprinzip. "Wir freuen uns sehr auf unsere Gäste aus dem hohen Norden und sind äußerst gespannt, welche Ausstellung uns erwartet", freut sich Michael Eibl. Bisher habe jede Kooperation und der Austausch mit anderen Kunstinitiativen die Entwicklung des eigenen Projekts enorm beflügelt.

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