Hier die Weihnachtsansprache in Auszügen:
"Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer!
(…) Vor wenigen Tagen durfte ich im Dom das Friedenslicht weitergeben, das Friedenslicht von Betlehem, eine Flamme, die in der Geburtsstadt Jesu entzündet und gut behütet nach Europa gebracht wurde. Von Pfadfinderinnen und Pfadfindern, Ministranten und vielen Jugendlichen wurde es im Dom in Empfang genommen und weitergetragen, so dass es sich mittlerweile in ungezählte Kirchen, Häuser und Wohnungen verbreitet hat. Sogar Kindergartengruppen haben es in ihrer Kirche abgeholt.
Ja, Gott sei es geklagt: Gerade auch Betlehem, die Geburtsstadt Jesu, leidet unter dem gewaltsamen Konflikt, der durch den brutalen Überfall der Hamas-Terroristen am 7. Oktober so furchtbar aufgeflammt ist.
Ich frage mich: Woher soll die Kraft zu Versöhnung und Frieden kommen, wenn nicht von dem Kind in der Krippe, das im Stall zu Betlehem, vor den verschlossenen Toren der Herbergen in aller Einfachheit und Armut zur Welt gekommen ist?
Vor dem Kind in der Krippe vergeht uns aller Stolz, werden uns die Waffen aus der Hand genommen, dürfen wir alle Angst um uns selbst und jeden verbissenen Selbstbehauptungswillen loslassen.
Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Weihnachten hängt nicht am Schnee oder anderen Äußerlichkeiten. Dass der 24. und 25. Dezember nicht nur ein Festtagstermin bleibt, sondern ein die Welt verwandelndes Ereignis, das hängt davon ob, dass mich dieses Licht innerlich trifft! Bitten wir, dass uns dieses Licht, das in der Geburt Jesu Christi auf Erden erschienen ist, neu aufgehe und unsere Herzen wärme.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen ein frohes, lichtvolles und tröstendes Weihnachtsfest 2023!"
(hb/ssc)