News Bild Kirchenmusik als der Königsweg der Ökumene – Ökumenische Verbundenheit bei der Orgelweihe in der Regensburger Dreieinigkeitskirche

Kirchenmusik als der Königsweg der Ökumene – Ökumenische Verbundenheit bei der Orgelweihe in der Regensburger Dreieinigkeitskirche

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Aus ökumenischer Verbundenheit war Regensburgs Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am Sonntag gerne der Einladung zur Orgelweihe in die Dreieinigkeitskirche nachgekommen. Dort konnte die neue Bachorgel in einem Festgottesdienst feierlich ihrer Bestimmung übergeben werden. Oberkirchenrat Klaus Stiegler, Regionalbischof im Kirchenkreis Regensburg, betonte in seiner Predigt, das diese Weihe eine Widmung der Orgel für ihre Bestimmung sei, Lob Gottes und Ort der Verkündigung. Die Kirchenmusik gehöre wesensmäßig zur Kirche. Dem Festgottesdienst stand Pfarrer Martin Schulte von der Dreieinigkeitskirche vor, im Chorgestühl nahm neben dem Oberkirchenrat auch dessen Vorgänger Dr. Hans-Martin Weiss Platz.

„Für Bach braucht es einen Platz in Regensburg“

„Für Bach braucht es einen Platz in Regensburg“, sagte Prof. Stefan Baier, Rektor der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik. Diesen Platz hat sie nun in der 1627 bis 1631 erbauten Dreieinigkeitskirche in der Regensburger Gesandtenstraße bekommen. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bezeichnete in seinem Grußwort im Anschluss an den Festgottesdienst die Kirchenmusik und da besonders jene von Johann Sebastian Bach (1685-1750) als „den Königsweg der Ökumene“. In ihr werde die noch nicht sichtbare Einheit hörbar. Gerne wolle er als Bischof von Regensburg diesen gemeinsamen Weg fortsetzten, so wie dies schon in vielen Jahren im geschwisterlichen Miteinander mit Regionalbischof Dr. Weiss praktiziert worden sei. Höhepunkte dieses Weges sind jeweils die ökumenische Vesper am Fest Taufe des Herrn im Januar und an Christi Himmelfahrt. Bischof Rudolf schloss mit dem Dank an alle, die dieses Werk möglich gemacht haben, sowie mit dem Glückwunsch und der Bitte, durch die Musik die Herzen der Menschen zu Gott zu erheben damit sie alle enger mit Christus verbunden seien.

 

„Einer Kirchenmusik ohne Orgel fehlt das Herz“

Als Zeichen des Dankes hatte der Vorstand des „Bachorgel Regensburg – Förderverein e. V.“ im Altarraum im Chorgestühl Platz genommen. Dem Einsatz des Vereins ist es wesentlich zu verdanken, dass dieses Projekt von rund 1,3 Millionen Euro realisiert werden konnte. Einige sehr große Beträge, aber auch unzählige kleinere, hatten dazu beigetragen.

Das freute auch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, deren Vater 2. Pfarrer an der Dreieinigkeitskirche gewesen war, sodass sie sich in besonderer Weise mit diesem Gotteshaus verbunden fühlt. Nach der Benedikt-Orgel in der Stiftskirche U.L.F. zur Alten Kapelle (2006) und der neuen Domorgel (2009) war dies nun schon die dritte Orgelweihe, die sie als Stadtoberhaupt erleben durfte. Für Kirchenmusikdirektor Roman Emilius, 1. Vorsitzender des Fördervereins und evangelischer Stadt- und Dekanatskantor, war dies ein ganz besonderer Tag, durfte er mit Johann Sebastian Bachs Präludium in D-Dur die neue Orgel erstmals zum Klingen bringen. Neben Werken von Bach erklangen auch welche von Mozart, Böhm und Buxtehude.

Ökumenisch war dann auch der „Orgeldienst“ an diesem Sonntagnachmittag. Unterstützt wurde Emilius von Prof. Stefan Baier. Mit diesem Festgottesdienst wurde auch die Festwoche eröffnet. Das ausführliche Programm finden Sie unter www.bachorgel-regensburg.de.



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