„Jesus sagte, vertraue mir“ - Regionaltreffen der Ordensleute bringt Ordensleute einander näher
(pdr) „Jesus sagte, vertraue mir. Tue alles was du tust, in Liebe, dann ist alles gut“, sagte Pfarrer Edmund Prechtl in seiner Predigt: Mit einem Gottesdienst begann am vergangenen Wochenende in Fockenfeld das Regionaltreffen der Ordensleute aus der Region Weiden. Rund vierzig Brüder, Schwestern und Geistliche waren gekommen. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Leonberger Jugendchor „Grazie a Dio“ unter der Leitung von Michaela Burger gestaltet.
In seiner Begrüßung sagte Fockenfelds Hausoberer Pater Benedikt Leitmayr: „Wir wollen heute einen Tag mit Gott verbringen“ - und lud dazu herzlich ein. Der frühere Dekan der Dekanates Kemnath/Wunsiedel, Pfarrer Edmund Prechtl, sagte eingangs: „Angesichts der geballten spirituellen Kompetenz komme ich mir als kleiner Dorfpfarrer fast ein wenig nervös vor. Aber in Gottes Namen packen wir´s an.“ „Schön, dass du da bist, sagt Gott zu uns und erwartet uns mit offenen Armen.“
Der Geistliche sagte in seiner Predigt, dass das Leben unserer Gottesmutter sicher anders aussah, als auf vielen Bildern dargestellt. Auch über Maria wurde damals geredet, ebenso auch über ihren Sohn Jesus. Überall wo er auftritt, eckte er an. Freilich, so Pfarrer Prechtl, wird dies in der Bibel verschönert dargestellt. Dort wo Jesus und Gott unterwegs waren, ging es meist um Kämpfe, um Leiden und Leben. Dennoch sagten sich damals seine Jünger: „Gott ich vertraue dir, weil du mich führst“. Pfarrer Prechtl lud die Ordensleute ein, den Ruf der Gottesmutter zu folgen, als sie sagte, „schaut auf ihn, tut was er euch sagt“.
Sichtlich ergriffen, manchmal aber auch heiter und gelöst, verfolgten die Teilnehmer des Regionaltreffens der Ordensleute die Schilderungen von Pfarrer Edmund Prechtl. Im Theatersaal der Spätberufenenschule Fockenfeld stellte er seinen Vortrag ganz unter die Thematik des Buches „Die Hütte – ein Tag mit Gott“.
„Ich lade euch alle ein, mit mir die Hütte zu besuchen“, dessen Buch William P. Young geschrieben hat. „Steigen sie mit ein in den Glaubenszug, dort, wo Gott die Mitte ist“. Die Teilnehmer kamen aus den Klöstern Waldsassen, Konnersreuth, Marktredwitz, Johannistahl, Speinshart, Tirschenreuth, Bad Alexandersbad und Fockenfeld.
Das Buch schildert die Geschichte der kleinen Missy, die dort in der Hütte umgebracht wurde und wie ihr Vater wieder zu Gott findet. Die Familie Mackenzie machte Urlaub, plötzlich verschwand Missy. Sie wurde nie gefunden, nur in der Hütte fand ihr Vater ihr blutverschmiertes Kleid. Er musste deshalb böses ahnen. Da taucht die Frage auf: „Wie kann Gott dies zulassen?“
Pfarrer Prechtl forderte die Ordensleute auf, „Gott wieder neu kennenzulernen und in ihr Herz zu lassen. Dann bekommen sie ein Leben in Fülle“. Machen wir es wie Mackenzie, machen wir uns auf den Glaubensweg, forderte der Geistliche seine Zuhörer auf.