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Hilfe für Flüchtlinge ist „Zeichen der Zeit“

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Veranstaltungsreihe „Flüchtlinge bei uns – was kann ich tun?“ abgeschlossen – Serie von Fortbildungsangeboten folgt

In Neuhaus (Landkreis Neustadt/Waldnaab) ist am Mittwochabend 22. April die bistumsweite Veranstaltungsreihe „Flüchtlinge bei uns – was kann ich tun?“ zu Ende gegangen. Weitere Informations- und Motivationsabende zum Thema hatten zuvor mit bis zu 100 Teilnehmenden  in Amberg, Rötz und Mamming stattgefunden.

„Mich hat das schon vorhandene Engagement und die große Bereitschaft neu mit etwas anzufangen tief beeindruckt“, fasste Domkapitular Thomas Pinzer seine Erfahrungen an den vier Abenden zusammen. „Oft wird seit Jahren schon phantastische Arbeit geleistet und an den Abenden war die Stimmung: Ich bin hier, ich möchte etwas tun, wer kann mich brauchen?“ so der stellvertretende Seelsorgeamtsleiter. Jetzt komme es darauf an, diese Bereitschaft zu koordinieren und den Ehrenamtlichen verschiedene Fortbildungen anzubieten. Für Christen und Pfarreien sei es eine aktuelle Herausforderung und ein „Zeichen der Zeit“, in solchen Netzwerken aktiv zu werden oder selbst solche Netzwerke zu initiieren.   

Organisiert hatte die vier Abende ein Koordinierungskreis unter der Leitung von Domkapitular Thomas Pinzer, in dem die Caritas, die Katholische Erwachsenenbildung, das Schulreferat, die Arbeitsstelle Weltkirche, das Diözesankomitee und die Fortbildung für Pastorale Dienste beteiligt waren. Mit einem Impuls zum Misereorhungertuch von 2011 eröffnete Domkapitular Thomas Pinzer jeden Abend. Der afrikanische Künstler Sokoy Edorh illustriert dort mit Szenen aus einem Slum das Wort Jesu: „ Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder Schwester getan habt, das habt ihr mir getan!" (Mt 25,40). Schon 2011 hatte der Künstler als ein Moment des Elends  Flüchtlinge, die mit Rettungsringen nackt an den Strand kommen, dargestellt. Jesu Feststellung, dass wir in jedem Menschen im Elend ihm selbst begegnen bedeute: „ Als Christen haben wir eigentlich nicht die Wahl zu helfen oder auch nicht zu helfen“, so Domkapitular Pinzer. „Wir sind vielmehr verpflichtet, entsprechend unserer persönlichen Fähigkeiten anzupacken.“

An allen Abenden stellten die jeweiligen Caritasasylsozialberaterinnen und – berater die Situation der Flüchtlinge und die Tätigkeit der Hauptberuflichen bei der Caritas vor. Dabei betonten sie, dass es für eine menschenwürdige Aufnahme unverzichtbar ist, dass auch Ehrenamtliche sich für die Flüchtlinge engagieren. Deshalb berichteten im Anschluss daran bereits aktive Ehrenamtliche eindrucksvoll und motivierend von ihrer Tätigkeit. Oft stellten sich auch einige Flüchtlinge selbst vor. Mitglieder des Koordinierungskreises ergänzten die Erfahrungen der Ehrenamtlichen mit einer ganzen Palette von möglichen Aktivitäten. Sie reichen von ehrenamtlichen Sprachkursen über Willkommensabende, Begleitung bei Arztbesuchen und Einkäufen,  interkulturelle Trainings bis zu Patenschaften und Reflexionstreffen über die ehrenamtliche Tätigkeit. Immer wieder wurde betont, wie wichtig die gemeinsame Teilnahme am alltäglichen Leben ist. Entscheidend für die weitere Arbeit war am Schluss der Abende, dass schon aktive Helferkreise von Interessierten angesprochen werden konnten und neue Netzwerke entstanden. Adresslisten wurden von denen, die an weiteren Angeboten und Fortbildungen interessiert waren, intensiv genutzt.

Weitere Angebote für Ehrenamtliche zur Information, Fortbildung und Begleitung

Die Informations- und Motivationsabende werden in den kommenden Monaten mit konkreten Angeboten für Ehrenamtliche fortgeführt.

Anregungen für ehrenamtlichen Sprachunterricht in Weiden und Kelheim

Zwei Veranstaltungen im Norden und Süden des Bistums geben Anregungen für ehrenamtlichen Sprachunterricht für Flüchtlinge und Asylbewerber. Am Dienstag, 19. Mai informiert Sprachlehrerin Julia Michel um 19 Uhr in Weiden, im Pfarrheim St. Josef, Luitpoldstraße alle, die neu anfangen wollen oder auch schon Erfahrungen mit Sprachkursen haben. Das gleiche Angebot gibt es noch mal am Mittwoch, 20. Mai um 19 Uhr im Begegnungszentrum in Kelheim (Emil-Ott-Straße 6-8).

Anmeldung  im Seelsorgeamt (<link mail>seelsorgeamt@bistum-regensburg.de oder Tel.: 0941/597-1603)

Einführungskurse „Den Fremden besser verstehen“ in Landshut und Neuhaus (Lkr. Neustadt/Waldnaab)

Wir sind gewohnt, in „unserer“ Welt zu leben und in Gefahr sie für die einzig richtige zu halten. Fremdheit und Anderssein macht uns unsicher. Wie sollen wir den Fremden  begegnen? Die Veranstaltung möchte für dieses Problem sensibilisieren und dazu beitragen, dass die Arbeit mit Flüchtlingen und Asylbewerbern auch eine persönlich bereichernde Erfahrung wird.  Referentin ist Bärbel Zeimantz von Missio München, die vor ihrem Studium der Theologie und Sozialwissenschaften vier Jahre als Schreinerin in Tansania gearbeitet hat. Sie wird unterstützt von Ehrenamtlichen aus der Region. Die beiden Seminare finden statt am Freitag, 8. Mai von 14 bis 18 Uhr in Landshut, Alte Kaserne, Jugendkulturzentrum (Liesl-Karlstadt-Weg 4) und am Freitag, 19. Juni in 92670 Neuhaus (Landkreis Neustadt/Waldnaab) von 14.30 bis 18.30 Uhr im Pfarrheim, Wurzerstraße 6.

Anmeldung: KEB im Bistum Regensburg, Tel.: 09402/9477-0 oder mail: <link mail>erwachsenenbildung@bistum-regensburg.de

Kurs zur Reflexion von Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit in Spindlhof: Bekannt und doch so fern

Am Freitag 26. Juni von 14.30 bis 18.30 Uhr sind alle, die schon Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit haben in das Bildungshaus Schloss Spindlhof bei Regenstauf eingeladen. Dieses Seminar dient der Reflexion eigener Erfahrungen und auch dem Austausch über Probleme. Auch der Umgang mit interkulturellen Unterschieden wird thematisiert. Referentin ist  Bärbel Zeimantz von Missio München, die vor ihrem Studium der Theologie und Sozialwissenschaften vier Jahre als Schreinerin in Tansania gearbeitet hat. Marielle Kaffl-Höng, die Integrationsbeauftragte von Riedenburg bringt an dem Nachmittag ihre mehrjährige Erfahrung als Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit ein.

Anmeldung: KEB im Bistum Regensburg, Tel.: 09402/9477-0 oder mail: <link mail>erwachsenenbildung@bistum-regensburg.de

Interkulturelle Spiele

Für Donnerstag, 11. Juni ist in Weiden St. Josef, im Pfarrheim (Luitpoldstraße)  von 17 bis 20 Uhr  eine Veranstaltung  zum Kennenlernen von Spielen zur Unterstützung  interkultureller Begegnung geplant. Dieselbe Veranstaltung findet am Montag, 15. Juni von 17 bis 20 Uhr in Regensburg  Burgweinting im Pfarrzentrum statt. Referentinnen sind Katrin Hauser und Susanne Noffke. In Dingolfing ist eine dritte Veranstaltung geplant. Zeit und Ort stehen noch nicht fest.

Anmeldung  im Seelsorgeamt (<link mail>seelsorgeamt@bistum-regensburg.de oder Tel.: 0941/597-1603)

Umgang mit traumatisierten Menschen

Für den Herbst sind dann weitere Kurse mit den Themen des Frühjahrs und Sommers  an anderen Orten geplant. Zusätzlich soll das Thema des Umgangs mit traumatisierten Menschen aufgenommen werden. Pfarreien, die an einer der Veranstaltungen interessiert sind, können sich im Seelsorgeamt bei Domkapitular Thomas Pinzer (<link mail>seelsorgeamt@bistum-regensburg.de oder Tel.: 0941/597-1603) melden.


Alle Angebote sind aktuell auch im Internet zu finden auf der Homepage der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Regensburg unter. <link http: www.keb-regensburg.de _blank external-link-new-window erwachsenenbildung>www.keb-regensburg.de. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Ansprechpartner für die Kursangebote sind die jeweiligen Anmeldeadressen.



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