News Bild Große Dankbarkeit für das Wirken der Schwestern der Katholischen Heimatmission

Große Dankbarkeit für das Wirken der Schwestern der Katholischen Heimatmission

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Am vergangenen Freitag hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im Mutterhaus der Kongregation der Schwestern der Katholischen Heimatmission in Regensburg einen Gottesdienst zur Verabschiedung der Schwestern gefeiert. Die Feier der heiligen Messe sowie das folgende gemeinsame Mahl war von großer Dankbarkeit der Diözese für den viele Jahrzehnte dauernden Einsatz der Frauen für die Menschen im Bistum geprägt. Bischof Voderholzer hob die Dankbarkeit hervor: „Alle Mühen und Arbeiten sind bei Gott aufgehoben. Nichts ist umsonst.“ Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes lag u.a. bei Mitgliedern der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik.

 

Immense Unterstützungsleistungen

Pfarrer i.R. Hans-Josef Bösl hielt einen ansprechenden Vortrag über die Geschichte der Kongregation der Schwestern der Katholischen Heimatmission von Unserer Lieben Frau, die den Umfang der immensen Unterstützungsleistungen verdeutlichte. Die Frauen wirkten in zahlreichen Pfarreien in Regensburg, Weiden und anderen Orten jahrzehntelang segensreich. Seit 1925 waren sie im Bistum Regensburg tätig, seit 1932 in Regensburg im Haus in der Wittelsbacher Straße. Filialen und Engagement gab es in Selb, Marktleuthen, Wunsiedel, Marktredwitz, Weiden, Zeitlarn, Bad Abbach, Schierling und Langquaid.

 

"Mich liebend für andere bestreben"

Die Gründung der „Heimatmission“ erfolgte am Rosenkranzfest 1921 in München. Gründerin sowie Oberin war Sr. Gabriela Pfeilschifter. Die Gründung fand Unterstützung durch den damaligen Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, Dr. Michael Buchberger, den späteren Bischof von Regensburg (1928-1961). Der Wahlspruch von Sr. Gabriela lautete: „Nicht allein will ich leben, sondern liebend für andere mich bestreben.“

Sehr nahe an den Gläubigen

Anliegen der Frauengemeinschaft war es zunächst, in der Not nach dem Ersten Weltkrieg materiell, aber auch in geistlicher Hinsicht zu helfen. Es ging darum, das Laienapostolat der Urkirche wiederzubeleben. Da der ganze Mensch im Blick war, erstreckte sich die Mitarbeit der Frauen auch auf die Seelsorge. Die Schwestern waren tätig als Familienpflegerinnen und unternahmen, sehr nahe an den Gläubigen, viele Hausbesuche. Sie waren wichtige Ansprechpersonen in der Pfarrei, in der sie sich – um nur einen kleinen Bereich zu nennen – per Handarbeit um das Meldewesen kümmerten. In Regensburg wurde jahrzehntelang das Wirken des Rosenkranz-Sühnekreuzzugs für den ganzen deutschsprachigen Raum koordiniert. In den vergangenen Jahrzehnten wirkten die Schwestern auch als Gemeindereferentinnen und Religionslehrerinnen. Zuvor waren sie vor allem als Pfarrschwestern und Katechetinnen eingesetzt und bekannt.

 

Den Pilgerweg mit den Menschen gehen

Das Haus in der Wittelsbacher Straße war über viele Jahre vollbesetzt, 1954 wurde die Kapelle angebaut und das Haus vergrößert. Generaloberin Sr. Angelika Buchbinder sagte: „Heimatmission ist heute nötiger denn je. Es ist eine lohnende Aufgabe, Menschen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und im pastoralen Dienst zu begleiten. Gerade heute in Deutschland ist es ein wichtige Aufgabe, mit Christus an der Seite der Menschen zu leben und auf dem täglichen Pilgerweg mit ihnen zu gehen.“ Jetzt ist der Dienst des Gebetsapostolats stark ausgeprägt.



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