Größte deutsche Fußwallfahrt in Regensburg gestartet
(pdr) Mit dem Pilgersegen von Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller haben sich am Donnerstagmorgen über 5.000 Pilger in Regensburg auf den 111 Kilometer langen dreitägigen Weg nach Altötting gemacht. Bei idealem Wallfahrtswetter erwartet Pilgerleiter Bernhard Meiler weit über 8.000 Pilgern zur 175. Regensburger Diözesan-Fußwallfahrt, die am Samstag in Altötting enden wird. Das würde einen neuen Teilnehmerrekord für die größte deutsche Fußwallfahrt bedeuten.
In seinem Pilgersegen dankte der Regensburger Bischof den Wallfahrern für ihr eindrucksvolles Glaubenszeugnis. Auf ihrem Weg werde sichtbar, dass die Kirche das pilgernde Gottesvolk ist. „Gerade in den Tagen vor Pfingsten wird so deutlich, dass wir als Kirche mit der Hilfe des Heiligen Geistes zu unserem ewigen Ziel unterwegs sind.“ Vor allem die große Beteiligung von jungen Leuten freue ihn und zeige, dass der Glaube Zukunft hat. Auf der Wallfahrt, so der Bischof, könnten die Pilger erleben, dass der Glaube nicht nur eine Summe von Meinungen oder Aussagen ist, sondern ein „unerschütterlicher Grund auf dem wir stehen und auf dem wir auch schwierige Strecken des Lebensweges bestreiten können“.
Insbesondere bat der Bischof die Wallfahrer, den langjährigen Pilgerbischof Karl Flügel in ihr Gebet einzuschließen. Er habe dem 88jährigen, der mehr als 40 Mal die Fußwallfahrt nach Altötting geistlich begleitet hat, am vergangenen Sonntag die Sterbesakramente gespendet. „Ich bitte Euch, den oftmaligen Begleiter auf Euerer Wallfahrt nach Altötting auf diesem Weg im Gebet zu begleiten“, gab der Bischof den Wallfahrern mit auf den Weg. Geistlicher Beirat Pfarrer Hannes Lorenz dankte dem Bischof für den Pilgersegen und versicherte, dass die Pilger nicht nur ihre eigenen Anliegen, sondern auch die des Bischofs und des Bistums in ihr Gebet einschließen werden.
Zur Jubiläumswallfahrt wird Bischof Gerhard Ludwig, der am Samstag das letzte Stück der Wallfahrt mitgehen wird, eine 2,35 Meter große Jubiläumskerze segnen und dann mit den Pilgern in der Basilika den Empfangsgottesdienst feiern. Zur Jubiläumswallfahrt wird am Donnerstag zwischen Sünching und Geiselhöring die Wallfahrt als „Eucharistische Prozession“ gestaltet und das Allerheiligste in der Monstranz mitgetragen. Am Freitag pflanzen die Pilger am Weg einen Friedensbaum. Über 8.000 Wallfahrer ziehen dann am Freitagfrüh um 3 Uhr in Massing in einer Lichterprozession auf die letzte Etappe vor Altötting.