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Gold für das Gymnasium der Domspatzen

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Alljährlich loben die bundesweiten Informatikwettbewerbe diesen Preis für eine substanzielle Beteiligung am Bundeswettbewerb Informatik aus. Der Bundeswettbewerb Informatik ist der wichtigste deutsche Schülerwettbewerb für junge Informatik-Talente. Er ermöglicht den Teilnehmenden, ihr Wissen zu vertiefen und ihre Begabung weiterzuentwickeln. So tragen der Wettbewerb und die teilnehmenden Schulen dazu bei, Jugendliche mit besonderem fachlichem Potential zu erkennen und zu fördern. Das Domspatzen-Gymnasium hat mit seiner Teilnahme die starke Rolle des Fachs Informatik an der Schule unterstrichen. Die Domspatzenschüler räumten in der ersten Runde des 38. Bundeswettbewerbs Informatik drei erste Preise und einen zweiten Preis ab. Das brachte dem Gymnasium den Gold-Status. Insgesamt nahmen 1.462 Schülerinnen und Schüler an der ersten Runde teil, darunter 184 Teilnehmerinnen, das entspricht einer Mädchenquote von rund 12,6 Prozent. Derzeit läuft die zweite Runde; hierfür haben sich 776 Teilnehmende, also 53,1 Prozent aller Teilnehmenden qualifiziert.

 

„Diese Generation ist schon außergewöhnlich talentiert und interessiert“

 „Unsere Schüler bekommen bei uns neben einer außergewöhnlichen musikalischen Bildung auch eine Top-Förderung in anderen Fächern, besonders in Naturwissenschaft und Technik“, sagte Christine Lohse, die Chefin des Gymnasiums der Regensburger Domspatzen. 18 Schulen aus ganz Deutschland haben dieses Mal den Goldpreis erhalten. Die Domspatzen sind die einzige Schule aus Bayern mit der Auszeichnung in Gold. Zusätzlich dürfen die drei Schüler Jakov Wallbrecher, Paul Schappert und Tamas Nemes von 24. bis 26. Januar an einem dreitägigen Seminar im Hasso-Plattner in Potsdam teilnehmen. Das Institut wurde von SAP-Gründern errichtet. Es gilt als das Mekka in Deutschland, wenn man Informatik studieren möchte. Die drei Domspatzen beeindruckten kürzlich erst mit ihrer preisgekrönten Arbeit am Quantencomputer die internationalen Computerexperten und die Hackerszene auf dem 36. Chaos Communication Congress in Leipzig. Tamas Nemes erhielt im vergangenen Jahr in der Sparte "Games - Mixed Electronics" den Bayerischen Crossmedia-Preis. „Wir fördern Jungs, die ein Faible für Naturwissenschaft, Technik und Informatik haben. Diese Generation ist schon außergewöhnlich talentiert und interessiert“, sagt Rene Grünbauer, Mathe- und Informatiklehrer bei den Domspatzen. Es ist auch seinem Engagement und seiner Kompetenz zu verdanken, dass die Domspatzen hier regelmäßig Preise holen. Im vergangenen Jahr wurde den Schülern ein Klangkunst-Kurs geboten, in dem sie ihre musikalischen Fähigkeiten mit den technischen zusammenbringen konnten.

 

Der Bundeswettbewerb Informatik

Alljährlich zeichnen die Bundesweiten Informatikwettbewerbe Schulen für ihre starke Beteiligung am Bundeswettbewerb Informatik (BwInf) aus. Sie haben dazu folgende Kriterien erfüllt: An mindestens drei vollwertigen Einsendungen zur ersten Runde müssen mindestens zehn Schülerinnen und Schüler, darunter bei gemischten Schulen mindestens zwei Jungen und mindestens zwei Mädchen, beteiligt sein. Schulen, die alle Bedingungen erfüllen, gewinnen den Schulpreis in Gold und werden als „BwInf-Schule 2019/2020“ ausgezeichnet. Schulen, die nur ein Kriterium nicht erfüllen, werden mit dem Schulpreis in Silber ausgezeichnet. Der Bundeswettbewerb Informatik ist der traditionsreichste unter den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF) und richtet sich an Jugendliche bis 21 Jahre, die sich noch nicht in einem Studium oder einer Berufstätigkeit befinden. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Träger sind die Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz empfohlene Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

 

Gymnasium der Regensburger Domspatzen

Das Gymnasium der Regensburger Domspatzen bietet einen musischen und einen naturwissenschaftlich-technologischen Zweig. Durch das Singen im weltberühmten Chor und die gemeinsamen Konzertreisen machen die Schüler zusätzlich wertvolle Erfahrungen fürs Leben. Jeder Domspatz kann kostenlos ein Instrument lernen. Seit dem Schuljahr 2010/11 existiert am Gymnasium das Begabtenförderungsprogramm "ELM" (Eliteförderung Mathematik). 2016 wurden die Domspatzen in die „Junior-Ingenieur Akademie" (JIA), ein Netzwerk bei der Stiftung Deutsche Telekom, aufgenommen. Die Schüler entwickelten u.a. 2018 eine interaktive Installation für das Ars Electronica Center in Linz, welche noch heute im Museum gezeigt wird. Jugend-forscht-Projekte präsentieren die Schüler bereits vor Ingenieuren und Fachpublikum. Die Anmeldung für die Schule ist immer möglich. Voraussetzung ist lediglich ein Vorsingen, wo die musikalischen Fähigkeiten des Buben spielerisch getestet werden. Infos: www.domspatzen.de



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