"Geborgenheit für Menschen am Rande" - Vom 9. bis 15. März ist Caritassammlung / 7000 Sammlerinnen und Sammler im Bistum unterwegs
In der Woche vom 9. bis 15. März gehen in der Diözese Regensburg mehr als 7000 Sammlerinnen und Sammler auf die Straßen oder von Haus zu Haus, um für die Caritas zu sammeln. Die Caritas lenkt zur Frühjahrssammlung den Blick auf „Menschen am Rande“.
In unserer Leistungs- und Lifestyle-Gesellschaft sind sie das Spiegelbild der Erfolglosigkeit. Besonders gilt dies für Personen, bei denen sich die Probleme über längere Zeit häufen: Arbeitslosigkeit, Trennung und Scheidung, Krankheit, Überschuldung oder Wohnungslosigkeit. Ihre sozialen Beziehungen sind brüchig geworden. Sie kennen Einsamkeit und Gewalt, Aufstehen und Hinfallen aus ihrem täglichen Leben. Oft fehlt ihnen Mut und Kraft. Viel eher sind Resignation, Hoffnungslosigkeit und Ablenkung ihre Lebensthemen.
„Vielen Menschen geht es bei uns gut. Immer mehr haben aber in unserer Gesellschaft große Schwierigkeiten, sich selbst aus materieller Armut oder sozialer Isolation zu befreien", sagt Diözesan-Caritasdirektor Bernhard Piendl. Als Christen haben wir die Pflicht, uns um die Menschen zu kümmern, die am Rande der Gesellschaft stehen. Die Caritas helfe Menschen, die zum Beispiel durch Arbeitslosigkeit, eine Suchterkrankung, Überschuldung oder psychische Probleme in materielle Not geraten seien und ein Leben am Existenzminimum führten. Vielfältige Probleme verhinderten gelingendes Leben, auch bei uns.
Schlangen vor Tafelläden, die hohe Nachfrage in Kleiderkammern und Kinder, denen das Notwendige für die Schule fehlt, sprechen eine deutliche Sprache. Die Armut von Kindern wächst in Deutschland stärker als in den meisten anderen Industrieländern. Laut UNICEF gibt es in Deutschland etwa zwei Millionen arme Kinder.
Befähigung zum Leben
Durch viele Einrichtungen und Dienste befähigt die Caritas als „sozialer Arm der katholischen Kirche“ Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien. „Jeder hat Ressourcen, die Stolpersteine des Lebens aus dem Weg zu räumen. Manchmal braucht es „nur“ Menschen, die eine Wegstrecke mitgehen. Manchmal braucht es ein paar Euro, um wieder auf die Beine zu kommen“, sagt Piendl.
Hilfe für Notleidende in der Diözese Regensburg
Die Sammlungsgelder verbleiben in der Regel zu 40 Prozent in der Pfarrei und werden dort für caritative Zwecke verwendet. Die restlichen 60 Prozent gehen an den Diözesan-Caritasverband Regensburg. Dieser leistet über seine Gliederungen professionelle Hilfe. „Jeder Cent kommt vollständig und ohne Abzüge den Not leidenden Menschen im Bistum Regensburg zugute“, verspricht der Caritasdirektor.
Sammler können sich ausweisen
Jeder Caritas-Sammler hat eine von der Pfarrei abgestempelte Sammelliste, die gleichzeitig als Legitimation dient. Die Sammler mit der Büchse haben einen Sammelausweis bei sich. Die Büchsen sind verschlossen und plombiert. Ihre Beschaffenheit schließt Veruntreuungen aus. Sie sind mit der Caritas-Banderole leicht erkennbar.