News Bild Frohe Ostern! - Auferstanden ist Jesus Christus und wir dürfen hoffen auf ein Leben in Ewigkeit

Frohe Ostern! - Auferstanden ist Jesus Christus und wir dürfen hoffen auf ein Leben in Ewigkeit

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Der Mensch, der stirbt, vor Augen die endgültige Leere ewigen Nicht-Seins: Wie soll er Ostern begreifen? Ewiges Leben in Fülle, Frohe Ostern, der Herr ist auferstanden. Halleluja?

In der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag feierten rund 1.500 Menschen im vollbesetzten Regensburger Dom ihre Hoffnung auf das ewige Leben in der Geborgenheit Gottes. Wie viele Menschen darüber hinaus an den Fernsehern oder im Internet mit dabei waren, ist zurzeit nicht bekannt. Den Kreuzweg mit Papst Franziskus vom Tag zuvor sahen in unserem Land mehr als eine halbe Million Zuschauer. Der Bayerische Rundfunk übertrug die Ostermette aus der Oberpfalz deutschlandweit und tauchte die hohen Gewölbe in das ungewohnte Farbenspiel telegener Lichtwerfer.
Der Schrecken des Todes und die Unbegreiflichkeit einer ewigen Heimat bewegten die Menschen wohl bereits seit aller Zeit. Wie ein Schmetterling, der als fliegendes Juwel in den Himmel der Frühlingssonne tanzt und doch zuvor als Raupe auf der Erde kroch: So könnte man sich vielleicht den Weg des Menschen vorstellen, den der auferstandene Christus vorangegangen ist. Bereits vor 700 Jahren ließ sich ein Künstler von dieser Idee führen, als er das Schmetterlingsreliquiar schuf, das man 1991 im Hinterkopf einer Christusfigur in der Regensburger Schottenkirche wiederfand.

Bischof Rudolf Voderholzer stellte es in den Mittelpunkt seiner Predigt: Betrachte man das Reliquiar genauer, „sehen wir, dass es den Schmetterling mit dem Kreuz verbindet. Die am Kreuz ausgebreiteten Arme des Herrn weiten sich in die Flügel des Schmetterlings. Unter dem Kreuz stehen, von den leuchtenden Farben Blau und Grün, also des Glaubens und der Hoffnung umgeben, Maria und Johannes...“

Das Bild des Schmetterlings hilft dem Menschen, eine Ahnung der Verwandlung zu gewinnen, die mit der Auferstehung Christi geschieht und die wir Ostern feiern. Bischof Rudolf: „Gott selbst verwandelt das Kreuz, ursprünglich Zeichen der Grausamkeit des Menschen, in das Zeichen der göttlichen Liebe. Die am Kreuz schmerzhaft auseinandergerissenen Arme des Herrn weiten sich zur Umarmung der ganzen Schöpfung. Die Finsternis des Todes wird von innen her aufgehellt und vom österlichen Licht umfangen. Von all dem spricht der Schmetterling!“

Die Liturgie der Osternacht feiert die Verwandlung mit dem ganzen Reichtum einer zweitausendjährigen kirchlichen Überlieferung: Vom Dunkel zum Licht, von der Sklaverei in Ägypten zur Freiheit im gelobten Land, vom auserwählten Volk Gottes zum weltumspannenden Heilsangebot Christi an alle Menschen, von der Verstrickung des Menschen in der ererbten Sünde zur reinigenden Taufe im Namen Christi.

Bischof Rudolf taufte in der Osternacht vier Erwachsene: Ines, Olga, Marcel und Machmud Matthias. Auch für sie deutete er das Bild des Schmetterlings. „In der Taufe werden Sie jetzt gleich in einer besonders intensiven Weise in diese Verwandlung aufgenommen. Getauft werden heißt: mit Christus sterben und mit ihm zum neuen und unzerstörbaren Leben auferstehen. Das ewige Leben beginnt nicht erst in der Stunde des Todes, es gründet in der Begegnung mit Christus und bricht hier und jetzt an.“
Die Botschaft der Osternacht spricht zu allen Menschen. Jedem, der sie hören will, müsste doch das Herz vor Freude hüpfen. Bischof Rudolf fasste das so zusammen: „Lassen Sie sich vom Schmetterling die Botschaft von der Verwandlung nahe bringen! Von einer Verwandlung freilich, die alle irdisch und natürlich erfahrbaren Verwandlungen noch einmal überschreitet: Christus ist auferstanden von den Toten und hat uns ein Leben erschlossen, das keinen Herbst, keine Verwesung, keinen Tod mehr kennen wird.“

Ines Texter ließ sich in der Osternacht taufen. Die Katholische Fernsehredaktion hat sich zuvor mit ihr unterhalten. Sehen Sie auf unserem YOUTUBE Channel das Interview.



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