“Frauen und Männer, die für ihren Herrn brennen halten die Kirche lebendig” - Feierliche Eucharistiefeier in den Anliegen für Geistliche Berufe
„Eine ganze Diözese betet am Grab ihres Diözesanpatrons für Priester und Ordensberufungen von heute und morgen”: Unter diesem Leitwort fand vergangenen Dienstagvormittag im Rahmen der Wolfgangswoche in der Päpstlichen Basilika St. Emmeram eine Eucharistiefeier in den Anliegen um geistliche Berufe statt. Abt Wolfgang Maria Hagl OSB, Abt der Benediktinerabtei Kloster Metten, war dazu nach Regensburg angereist, um gemeinsam mit mehr als 300 Gläubigen den Gottesdienst zu feiern.
Zu Beginn der Eucharistiefeier begrüßte Direktor Markus Lettner, Leiter der Diözesanstelle Berufungspastoral, die Gläubigen und betonte, dass neben der Bitte um die Berufung junger Menschen stets auch der Dank im Vordergrund stehe: “Ich danke Ihnen, dass Sie unsere Arbeit in der Pastoral mit Ihrem Gebet mittragen und unterstützen”, so Direktor Lettner. In seiner Predigt erklärte Abt Wolfgang Maria Hagl, eine Erneuerung der Kirche zeichne sich nicht durch die Anpassung an den Zeitgeist aus, sondern werde viel mehr durch die Vertiefung der Beziehung zu Jesus Christus erweckt: „Nicht strukturelle Veränderungen machen die Kirche lebendig, sondern Frauen und Männer, die für ihren Herrn brennen. Das steckt an! Schauen wir auf den heiligen Wolfgang: Er hat die Kirche Regensburgs erneuert, nicht durch Angleichung an die Welt, sondern durch Heiligkeit. Heiligkeit der Priester und Bischöfe, das bewirkt die Erneuerung der Kirche.“ Es sei, so Abt Wolfgang, ein Zeichen der Ermutigung, dass auch heute so viele Menschen, auch Jugendliche, das Wort Gottes wieder neu entdecken und es als Kraftquelle für ihr eigenes Leben nutzen.
„Und darum, liebe Schwestern und Brüder des Päpstlichen Werks für geistliche Berufe, brauchen wir so sehr Ihr Gebet. Ich danke Ihnen für diesen lebensnotwendigen Dienst für unsere Kirche und ich bitte Sie, darin nicht nachzulassen. Sie haben in den letzten Monaten gespürt, dass wir nicht nur für neue Berufungen beten müssen, sondern insbesondere auch für die Priester und Ordenleute, die in ihrem Beruf unterwegs sind, dass sie treu und überzeugend ihre Berufung leben. Für dieses Gebet danke ich Ihnen von Herzen und ich bitte Sie inständig weiterhin darum.“
Im Anschluss an die Eucharistiefeier, die vom Bläserensemble der Regensburger Domspatzen musikalisch begleitet wurde, fand im vollbesetzten Kolpinghaus ein feierlicher Festakt statt, bei dem 27 ehrenamtliche Kontaktpersonen und Förderinnen für ihr langjähriges Engagement im Anliegen um geistliche Berufungen geehrt wurden. Domkapitular Dr. Franz Frühmorgen, der die Ehrungen im Namen der Bistumsleitung vornahm, ermutigte die Geehrten auch weiterhin durch ihr Gebet tatkräftig mitzuhelfen. Auch würdigte Domkapitular Frühmorgen den ehrenamtlichen Dienst als eine notwendige und sehr wertvolle Tätigkeit für das Leben der Kirche von Regensburg.
Der Begegnungsnachmittag im Kolpinghaus wurde mit einer Bildpräsentation über die Jubiläumswallfahrt nach Berlin im Oktober 2009 sowie dem Angelusgebet abgeschlossen.