„Öffnet die Türen für Christus“ - Zum Abschluss der Gemeindemission in St. Marien Sulzbach-Rosenberg feiert Bischof Gerhard Ludwig einen Pontifikalgottesdienst – Einzelsegnung der Kinder am Nachmittag
(pdr) Die innere Erneuerung des Glaubenslebens im Bistum Regensburg unter dem Leitwort „Erneuerung in Christus“ hat hohe Priorität, da nicht Strukturänderungen, sondern die geistliche Ausrichtung auf Christus hin dem Auftrag der Kirche zur Neuevangelisierung gerecht werden können. „Öffnet die Türen für Christus“ lautete denn auch das Thema der vom 30. November bis 11. Dezember in der Pfarrei St. Marien in Sulzbach-Rosenberg von drei Oblatenmissionaren durchgeführten Gemeindemission. Zum Abschluss und als Höhepunkt zelebrierte Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller einen Pontifikalgottesdienst in der Pfarrkirche. Konzelebranten waren die Oblatenmissionare sowie die Pfarrseelsorger Dekan Walter Hellauer und Kaplan Johannes Elberskirch. Die zwölf Tage der Gemeindemission standen jeweils unter einem anderen Thema, wobei stets der Bezug zu Christus hergestellt wurde. So wurde etwa der Weg zu Christus ebenso beleuchtet wie die Verbindung zu Christus in Freundschaft, Ehe und Familie. Dem Thema Gebet waren zwei Tage gewidmet, der Abschlusstag stand im Zeichen von „Christus in unserer Mitte – die Pfarrgemeinde“. Gut besucht waren alle Gottesdienste und weiteren mit der Gemeindemission in Zusammenhang stehende Angebote. Besonders gut besucht war das Pontifikalamt mit Bischof Gerhard Ludwig in der Pfarrkirche St. Marien.
Der Bischof sprach in seiner Predigt über die Mission: „Mission bedeutet den Auftrag, das Evangelium, die Frohe Botschaft zu verkünden, aber auch sich auf die Wurzeln unserer Herkunft zu besinnen sowie gemeinsam Eucharistie zu feiern und gemeinsam zu beten.“ Doch in der Welt von heute gehe es, so der Oberhirte, auch darum, sich bewusst als Christ einzubringen und auf die Würde jedes einzelnen Menschen hinzuweisen. Wichtig seien die Solidarität und das Zusammengehörigkeitsgefühl als Bausteine der Gesellschaft. Diese Aspekte, die persönliche sowie die soziale bzw. gesellschaftliche Sicht, würden heute den Sinn der Mission ebenso ausmachen. Mission bedeute aber auch die Bitte um die Erneuerung unserer Herzen, bedeute den Weg der Erneuerung und Buße gehen, sich klar an Jesus Christus orientieren und die Türen des Herzens und des Verstandes weit aufmachen, so der Bischof.
Nach dem Gottesdienst segnete Bischof Gerhard Ludwig das renovierte und mit einer kleinen Erinnerungsplakette an diese Mission versehene Missionskreuz vor der Pfarrkirche.
Die besondere Bedeutung der Kinder unterstrich der Regensburger Bischof in der Nachmittagsandacht mit einigen Hundert Menschen in der Pfarrkirche. Nach dem gemeinsamen Singen und Beten segnete Bischof Gerhard Ludwig jedes einzelne Kind und legte ihm die Hand auf.