Königstein/Regensburg, 14. Juli 2023
In den beginnenden Sommerferien unterstützt das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) 400 Sommerlager und -freizeiten in Kriegs- und Krisenländern. Zehntausende Kinder und Jugendliche aus Syrien, dem Libanon, der Ukraine und weiteren Staaten erhalten dadurch Abwechslung, Erholung und Trost. Die Sommerfreizeiten werden von lokalen christlichen Gemeinden, Pfadfindern, geistlichen Gemeinschaften oder Diözesen organisiert, oft in ökumenischer Zusammenarbeit.
Unterstützung für Kinder aus syrischem Erdbebengebiet und der Ukraine
Mehr als die Hälfte der Ferienaktivitäten findet in Syrien statt. Dort nehmen zwischen Juni und September allein über 45.000 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen christlichen Konfessionen an Feriencamps teil. Gastgeber sind unter anderem die Diözesen Homs, Aleppo, Latakia, Hama und Damaskus. Viele Kinder leiden unter den Kriegsfolgen oder waren mit ihren Familien vom Erdbeben Anfang Februar betroffen.
Im Libanon werden etwa 19.000 Kinder und Jugendliche im 106 Sommerlagern an Feriencamps teilnehmen. Unter dem Titel „Ferien mit Gott“ können in der Ukraine fünf Ferienprojekte stattfinden, an denen vor allem Flüchtlingsinder teilnehmen. Außerdem unterstützt „Kirche in Not“ Sommercamps speziell für ukrainische Kinder, die mit ihren Familien in Ungarn und Estland Zuflucht gefunden haben.
Weitere Ferienaktivitäten finden in Ägypten, Jordanien, den Palästinensischen Gebieten, Israel oder Armenien statt, viele haben eine lange Tradition.
„Kirche in Not“ erhöht Mittel für kirchliche Jugendarbeit
„Bei der Sitzung der Hilfswerke für die Ostkirchen Ende Juni in Rom dankte Papst Franziskus für die Unterstützung der jungen Menschen in Osteuropa und im Nahen Osten. Er ermutigte, auf die Sehnsüchte zu hören, die sie in ihren Herzen tragen“, erklärte Marco Mencaglia, Projektdirektor in der Zentrale von „Kirche in Not“ (ACN) in Königstein im Taunus. Das Hilfswerk verstärke darum massiv sein Engagement für die jungen Menschen in diesen Ländern.
Text/Bilder: Kirche in Not
(SSC)