News Bild Erstes Treffen junger Ordensleute in der Diözese Regensburg

Erstes Treffen junger Ordensleute in der Diözese Regensburg

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(pdr) Am vergangenen Wochenende versammelten sich 26 junge Ordensleute aus zwölf verschiedenen Gemeinschaften in der Diözese zu einem ersten Treffen und Austausch im Schloss Spindlhof. Eingeladen waren jene, deren ewige Profess bis zu zehn Jahren zurückliegt. Unter den Teilnehmern waren auch Postulanten und Postulantinnen, die in den kommenden Monaten das Noviziat beginnen. Der Tag stand unter dem Thema „Gemeinschaft als Sendung – ‚Die Liebe Christi drängt uns’ (2 Kor 5,14)“ und wurde mit einer Eucharistiefeier begonnen, die Prälat Domvikar Dr. Josef Ammer zelebrierte.
In seiner Predigt bekräftigte der Prälat, das besondere Zeugnis der Ordensmitglieder als ein „leuchtendes Zeichen für die Welt“. Die Berufung in den Ordensstand sei keine Lebensform, um sich in eine Nische zurückzuziehen, sondern eine Einladung, durch das jeweilige Charisma und die Sendung der Gemeinschaft am Evangelisierungsauftrag der Kirche teilzunehmen. Durch die lebendige Vorstellung der Ordensmitglieder und ihrer Gemeinschaften wurde die Vielfalt und die Schönheit der Ordensberufungen in der Kirche deutlich, aber auch manche Herausforderungen vor denen - bedingt durch die hohe Altersstruktur und mangels Berufungen - einzelne Gemeinschaften heute stehen. Dennoch wurden alle Ordensmitglieder durch den Austausch auf ihrem persönlichen Weg bestärkt in der Gewissheit: „Wer glaubt, ist nie allein!“
Entschieden bezeugten die jungen Ordensleute den Wunsch, ihre Berufung authentisch zu leben, indem sie ihre Ordensregel im Einklang mit den sich wandelnden gesellschaftlichen Realitäten ernst nehmen. Hier geht es aber für die jungen Ordenschristen nicht um eine Anpassung an die Welt, sondern um ein Zeugnis der Liebe Gottes für die Menschen. Ebenso wurde die zentrale Bedeutung der Feier der Eucharistie sowie des Lebens aus dem Gebet betont. Das gemeinschaftliche Leben zeigte sich für die Teilnehmer heute als eine besondere Aufgabe, auch insofern unterschiedliche Generationen in den Gemeinschaften leben.
Ordinariatsrätin María Luisa Öfele erinnerte an Worte des Heiligen Vaters in seiner Ansprache an die Höheren Ordensoberen in Rom. Benedikt XVI. betonte, dass die geweihten Personen dazu berufen seien, „in der Welt ein glaubwürdiges und leuchtendes Zeichen des Evangeliums und seiner Paradoxa zu sein, ohne sich dem Denken dieser Welt anzugleichen (...) in der ständigen Erneuerung ihrer übernommenen Pflichten, um zu prüfen und zu erkennen, ‚was der Wille Gottes ist; was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist’ (Röm 12,2). Und genau dies ist mein Wunsch.“
Ein besonderes Interesse galt der Frage der Berufungspastoral, nach gemeinsamen Möglichkeiten unter den Ordensgemeinschaften zu suchen, junge Menschen auf ihrer Suche nach ihrem Lebensweg zu begleiten und zu bestärken. Zusammen mit Schwester Carmina Unterburger von der Diözesanstelle Berufungspastoral wurden verschiedene Anregungen erörtert. Abschließend erklärten sich Schwester Anna-Maria Peric aus dem Kloster der Ursulinen in Straubing und Frater Lukas M. Steinebrunner aus der Benediktinerabtei St. Georg in Weltenburg als Sprecher der jungen Ordensleute in der Diözese für die weitere Zusammenarbeit mit dem Referat Orden – Geistliche Gemeinschaften bereit.



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