„Engagement der Kirche für junge Menschen“ -Bischof Gerhard Ludwig segnet die Förderberufsschule St. Erhard in Plattling
(pdr) Bischof Gerhard Ludwig Müller hat anlässlich der Einweihung des zweiten Bauabschnittes der Förderberufsschule St. Erhard in Plattling ein Pontifikalamt gefeiert. Kürzlich erst waren die Bauarbeiten an der ersten privaten Berufsschule zur individuellen Lernförderung in Niederbayern endgültig abgeschlossen worden. Träger der Schule ist die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg (KJF). St. Erhard ermöglicht als hochmoderne, bestens ausgestattete Förderberufsschule Schülerinnen und Schülern mit Behinderung eine qualifizierte Ausbildung und legt damit den Grundstein für deren Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.
In seiner Predigt erklärte Bischof Gerhard Ludwig, dass die Ausbildung junger Menschen mit Lernschwierigkeiten ein besonderes Anliegen der Kirche sei. Er betonte die Menschenwürde eines jeden: „Jeder Mensch bringt unterschiedliche Talente und Voraussetzungen mit.“ Gemäß der christlichen Botschaft habe auch jeder Anspruch darauf, gemäß seinen individuellen Voraussetzungen ein „selbständiges Leben in Menschenwürde zu führen“.
Der Bischof hatte bereits den ersten Bauabschnitt der Förderberufsschule gesegnet. Damals weihte er die schuleigene Kapelle und segnete eine Bronzeskulptur des heiligen Erhard. Mit seiner erneuten Anwesenheit unterstrich der Bischof die Bedeutung des Engagements der Kirche für die jungen Menschen mit Behinderung, das die KJF leistet. Zu Jahresbeginn hat Bischof Gerhard Ludwig das Berufsbildungszentrum Regen in Trägerschaft der Kolpingfamilie Regen, einen Kooperationspartner von St. Erhard, mit dem Preis für den ausbildungsfreundlichen Betrieb ausgezeichnet. Im vergangenen Schuljahr 2007/2008 bildete die KJF im Bistum Regensburg insgesamt 1.407 junge Menschen in Förderberufsschulen aus.