Einladung zur Feier der Heiligen Messe der KHG in der Regensburger Dominikanerkirche
Patrozinium des heiligen Blasius
Regensburg, 31. Januar 2025
Am 3. Februar feiert die katholische Kirche den Gedenktag des heiligen Blasius von Sebaste. Die Katholische Hochschulgemeinde lädt zur Feier der Heiligen Messe in die Regensburger Dominikanerkirche St. Blasius ein. Hochschulpfarrer Martin Seiberl steht der Feier, die am Montag, 3. Februar 2025, beginnend um 20 Uhr, stattfindet, vor. Die Feier wird musikalisch von der Schola Gregoriana Ratisbonensis und der Schola Exsulta Sion gestaltet. Alle Gläubigen sind zur Mitfeier recht herzlich eingeladen.
Der heilige Blasius von Sebaste
Gedenktag in der katholischen Kirche: 3. Februar
Bischof von Sebaste, Märtyrer, Nothelfer
* 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts in Sebaste, heute Sivas in der Türkei, † um 316 (?) daselbst
Blasius war von Beruf Arzt und wurde Bischof von Sebaste, das damals Hauptstadt der römischen Provinz Armenien war. Unter Kaiser Licinius erlitt er der Überlieferung zufolge das Martyrium - wahrscheinlicher ist aber das Martyrium zurzeit von Kaiser Diokletian. Nach der Legende soll Blasius sich wegen der Christenverfolgung in einer Höhle versteckt haben, wo er von wilden Löwen, Tigern und Bären bewacht wurde. Vögel trugen ihm Nahrung zu, er segnete wilde Tiere und heilte ihre Verletzungen. Die Jäger fanden kein Wild mehr, da sich alle Tiere zu Blasius geflüchtet hatten. Aus dieser Einsiedelei heraus habe er sein Bistum geleitet.
Christus offenbarte Blasius dann eines Tages, dass die Stunde seines Martyriums gekommen sei. Er wurde trotz seiner tierischen Leibwache von Jägern verhaftet und vor den Statthalter Agricola gebracht, weigerte sich aber, die Götterbilder anzubeten, und wurde ins Gefängnis geworfen. Im Gefängnis soll er einen Jungen, der eine Fischgräte verschluckt hatte, durch sein Gebet vor dem Erstickungstod gerettet haben. Eine arme Frau, die durch Blasius' Gebet ihr vom Wolf geraubtes einziges Schwein zurückerhalten hatte, ernährte ihn, brachte Schweinskopf, Brot und Kerze - für ihn hatte sie das wieder erlangte Schwein geschlachtet. Sie erhielt den Auftrag, jährlich in seinem Namen eine Kerze zu seinem Gedächtnis zu opfern. Durch seine Standhaftigkeit erbittert, ließ der Statthalter ihm mit eisernen Wollkämmen die Haut zerfetzen. Sieben Frauen sammelten sein Blut, wurden auch festgenommen und mit Kämmen gemartert; als der feurige Ofen, in den sie geworfen werden sollten, vor ihnen erlosch, wurden sie enthauptet. Nun wurde Blasius mit zwei Gefährten in einen Teich geworfen - in den Orthodoxen Kirchen werden die zwei als Kinder bezeichnet -, zudem kamen noch die sieben Frauen als Märtyrerinnen hinzu. Blasius machte das Kreuzeszeichen über dem Wasser, Christus erschien, und trockenen Fußes schritten sie an Land. Die Heiden aber, die es ihnen gleichtun wollten, ertranken. Vor der Hinrichtung betete Blasius darum, dass alle, die ein Übel an der Kehle oder sonst ein Siechtum haben, Erhörung fänden, wenn sie in seinem Namen um Gesundung bäten. Eine Stimme vom Himmel versicherte ihm die Gewährung dieser Bitte. Mit den beiden Gefährten wurde er enthauptet. Auf das volkstümliche Wunder der Heilung des Jungen mit der Fischgräte geht seit dem 16. Jahrhundert der Brauch des Blasiussegens zurück, wobei zwei geweihte Kerzen gekreuzt vor den Hals gehalten werden, was bei Halsschmerzen, Ersticken und anderen Halserkrankungen helfen soll. (Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon)
Unser Titelbild zeigt den heiligen Blasius im Wandgemälde der 14 Nothelfer in der Regensburger Dominikanerkirche St. Blasius. Bildnachweis: Dr. Berthold Kreß
(jas)