News Bild Eine 50-jährige Tradition geht zu Ende Ende - September verlassen die beiden letzten Kreuzschwestern das Regensburger Caritas- Alten- und Pflegeheim Friedheim

Eine 50-jährige Tradition geht zu Ende Ende - September verlassen die beiden letzten Kreuzschwestern das Regensburger Caritas- Alten- und Pflegeheim Friedheim

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Die beiden letzten Ordensschwestern verlassen das Caritas-Alten- und Pflegeheim Friedheim in Regensburg. Am vergangenen Sonntag sind Schwester Julia und Schwester Regina offiziell von Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz verabschiedet worden. Damit ging eine über 50-jährige Tradition zu Ende. Seit der Gründung des Friedheims im Jahre 1964 gehörten insgesamt 45 Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz untrennbar zum Bild des Hauses. 1974 betreuten 16 Kreuzschwestern die Heimbewohner – so viele wie noch nie zuvor. Fortan verringerte sich die Zahl stetig, bis Anfang 2015 nur noch die Schwestern Julia und Regina im Friedheim tätig waren.

„Ihr Aufbruch ist ein großer Verlust für unser Haus und ein schwerer Aufbruch für unsere Hausgemeinschaft“, sagte Caritasdirektor Batz in seiner Predigt beim Festgottesdienst in der Hauskapelle. Aber Gott richte nun mal immer wieder seinen Ruf an uns, sich neu aufzumachen. Jeder Mensch sei dazu aufgerufen, nach der eigenen Lebensquelle zu suchen. „Sie sind und waren ein Fingerzeig Gottes, ein gelebtes Zeugnis, dass Gott uns Menschen nah ist“, sagte Batz. Das Wirken der Schwestern sei nicht vergebens. Was die Schwestern im Friedheim angestoßen haben, sei Quelle des Hauses. „Wir schauen darauf, dass wir auch künftig davon zehren“, so Batz. Er dankte den beiden Kreuzschwestern für ihre wertvollen Dienste im Friedheim.

Diesem Dank schloss sich auch Heimleiter Albert Pöllinger an. „Heute ist dieser Tag, den ich schon viele Jahre lang verdrängt habe“, sagte er. Aber einmal musste dieser Tag kommen. Für viele Bewohner waren auch die Ordensschwestern ein wichtiger Grund, hierher zu kommen. Es sei ein kleiner Trost, dass die beiden Schwestern zukünftig nicht ganz so weit von Regensburg weg sind. Zum 30. September werden die beiden Kreuzschwestern in das Schwesternwohnheim ihres Ordens nach Mengkofen wechseln. „Es ist eine neue Aufgabe, die uns Gott und unser Orden gestellt hat“, sagen die beiden Schwestern mit einem lachenden und weinenden Auge. In Mengkofen kümmern sie sich um die Betreuung pflegebedürftiger Mitschwestern.  

Leben im Zeichen des Kreuzes

Schwester Regina Liens wurde 1943 in der Nähe von Neustadt an der Waldnaab geboren. Mit 17 Jahren trat sie den Kreuzschwestern bei und war in der Folgezeit in verschiedenen Einrichtungen in Bayern, Ungarn und der Schweiz tätig. Zum 1. Januar 2011 kam sie ins Friedheim und kümmerte sich um die Hauskapelle und die Seelsorge der Bewohner. Schwester Julia Vogl wurde1937 in Fuchsmühl im Landkreis Tirschenreuth geboren. Kurz nach ihrem Eintritt in den Orden im Jahre 1953 war sie über 30 Jahre lang im Caritas-Krankenhaus St. Josef als Diätassistentin tätig. Nach kurzen Zwischenstationen in Gemünden und München kam sie 2004 wieder nach Regensburg. Fortan war Schwester Julia als Pförtnerin das freundliche Eingangstor zum Friedheim.   



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